11.
Okt. 2024

Behörde erhält über 1500 Hinweise auf Verstöße gegen Glücksspielgesetze

Die im Zuge des Inkrafttretens des neuen Glücksspielstaatsvertrages gegründete Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat seit ihrem operativen Start im vergangenen Jahr bereits mehr als 1.500 Hinweise auf Verstöße gegen Online-Glücksspielgesetze erhalten. Dies teilte die Behörde in einem aktuellen Bericht mit.

Mehr als 1.500 Verdachtsfälle auf illegales Glücksspiel

Laut der Glücksspielbehörde stammen die Hinweise sowohl von Bürgern als auch von Marktteilnehmern und betreffen überwiegend unerlaubte Glücksspielangebote im Internet. Die GGL hat es sich zur Aufgabe gemacht, den legalen Glücksspielmarkt in Deutschland zu überwachen und illegale Angebote konsequent zu verfolgen. Von den eingegangenen Hinweisen wurden einige bereits untersucht und führten zu Maßnahmen gegen die Betreiber der unerlaubten Websites.

Im Fokus der GGL stehen dabei besonders Anbieter, die keine deutsche Glücksspiellizenz besitzen, aber dennoch Dienstleistungen für deutsche Kunden anbieten. Solche Anbieter sind hierzulande illegal und verstoßen gegen das geltende Glücksspielrecht.

 

Illegale Glücksspielangebote: Handlungsbedarf steigt

Das Ausmaß der Verstöße zeigt, dass die Regulierung des Glücksspielmarktes weiterhin eine Herausforderung darstellt. Besonders Online-Angebote entziehen sich oft der Kontrolle, da sie von Anbietern aus dem Ausland betrieben werden. Ohne gültige deutsche Lizenz dürfen diese jedoch keine Glücksspiele in Deutschland anbieten.

Die GGL betont in ihrem Bericht, dass sie weiterhin aktiv gegen illegale Glücksspielangebote vorgehen wird. Doch angesichts der hohen Anzahl an gemeldeten Verstößen gegen die geltenden Glücksspielgesetze und der vermutlich noch höheren Dunkelziffer, ist unklar, ob die GGL den Markt wirklich im Griff hat und wirksame Maßnahmen ergreift. Insbesondere betroffene Glücksspieler haben aber auch selbst Möglichkeiten, um gegen die illegalen Anbieter vorzugehen und diese mit Klagen unter Druck zu setzen.

 

Verbraucher können illegal gezahlte Gelder zurückfordern

Verbraucher, die bei illegalen Online-Glücksspielangeboten Verluste erlitten haben, können ihre Spielverluste unter bestimmten Bedingungen rückwirkend bis zu zehn Jahre lang zurückfordern. Dies ist der Fall, sofern der jeweilige Anbieter hierzulande ohne deutsche Lizenz aktiv war. In dem Fall sind die Spielverträge aufgrund der fehlenden Erlaubnis nämlich nichtig.

Deutsche Gerichte haben bereits in zahlreichen Fällen zugunsten der Verbraucher entschieden und diesen ihre vollständigen Verluste zugesprochen. Je mehr betroffene Glücksspieler ihre Rechte nun durchsetzen, desto mehr werden die illegalen Anbieter unter Druck gesetzt und geben ihr Deutschlandgeschäft möglicherweise auf oder bemühen sich um eine deutsche Lizenz.

Letzteres haben es etwa Anbieter wie Tipico oder bet-at-home getan, die in der Vergangenheit auch ohne Lizenz in Deutschland aktiv waren und mittlerweile auch hierzulande lizenziert sind. Doch selbst in diesen Fällen können betroffene Glücksspieler ihre Verluste aus der Zeit, in der die jeweiligen Anbieter ohne Lizenz in Deutschland aktiv waren, zurückfordern.

 

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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