28.
Aug 2024

bet-at-home-Verluste können oft zurückgefordert werden

Der Wettanbieter bet-at-home war zwischen 2015 und 2018 Hauptsponsor des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC und bewarb mit diesem Investment sein namensgebendes Angebot: Wetten von zu Hause. Nur blöd, dass bet-at-home erst im November 2020 eine deutsche Lizenz für Online-Sportwetten erhalten hat. Zuvor hätte das Unternehmen gar kein Geld von deutschen Kunden annehmen dürfen. Betroffene Glücksspieler können ihre Verluste von bet-at-home deshalb vollständig zurückfordern. Das könnte bet-at-home deutlich mehr kosten als das damalige Hertha-Investment.

Verträge zwischen bet-at-home und deutschen Kunden sind oft nichtig

Zwar galt vor Herbst 2020 kein Vollverbot für Online-Sportwetten in Deutschland. Doch weil ein testweise geplantes Lizenzierungsverfahren gegen EU-Recht verstieß, wurden in Deutschland erst nach der Einigung der Bundesländer über den neuen Glücksspielstaatsvertrag im Oktober 2020 bundesweit gültige Lizenzen an Online-Wettanbieter vergeben. Kurze Zeit später erhielt auch bet-at-home eine solche Lizenz.

Weil das Anbieten von Online-Sportwetten ohne deutsche Lizenz allerdings nicht erlaubt ist, hätte bet-at-home zuvor nicht in Deutschland aktiv sein dürfen. Zudem wäre das Angebot von bet-at-home in Deutschland auch gar nicht lizenzierungsfähig gewesen, weil der Wettanbieter gegen Schutzgesetze wie das monatliche Einzahlungslimit und das Verbot von stark süchtig machenden Funktionen wie Live-Wetten verstieß.

Deshalb sind die Verträge, die bet-at-home vor seiner Lizenzierung im November 2020 mit deutschen Kunden vereinbart hat, nichtig. Es ist nämlich gar nicht möglich, einen rechtskräftigen Vertrag für ein illegales Angebot abzuschließen. Nicht zuletzt deshalb können betroffene bet-at-home-Kunden sämtliche Online-Wettverluste bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern. Das haben zahlreiche deutsche Zivilgerichte bereits bestätigt.

 

Rückforderung von Wettverlusten: BGH positionierte sich verbraucherfreundlich

Selbst die Richter am Bundesgerichtshof (BGH) haben im März 2024 einen Hinweisbeschluss veröffentlicht, in dem sie bestätigen, dass Verluste aus illegalen Online-Sportwetten zurückgefordert werden können, sofern der jeweilige Anbieter in Deutschland nicht lizenzierungsfähig gewesen wäre.

Am Europäischen Gerichtshof (EuGH) wird aktuell sogar geklärt, ob betroffene Glücksspieler ihre Wettverluste selbst dann zurückfordern können, wenn der jeweilige Anbieter zwar lizenzierungsfähig gewesen wäre, aber aufgrund des ausgesetzten Lizenzierungsverfahrens in Deutschland keine Lizenz erhalten hat.

Um keine Verjährung der eigenen Ansprüche zu riskieren, sollten bet-at-home-Kunden allerdings nicht auf ein Urteil des EuGH warten, sondern ihre Rückforderungsansprüche bereits jetzt durchsetzen. Dies ist nämlich komplett risikofrei möglich. Zudem kann belegt werden, dass das Angebot von bet-at-home keinen ausreichenden Spielerschutz beinhaltete. Deshalb wurde bet-at-home in Deutschland auch schon vielfach zur Rückzahlung von Online-Wettverlusten verurteilt.

 

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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