23.
Okt 2024

Bet365 war jahrelang illegal in Deutschland aktiv

Bet365 zählt zu den bekanntesten Wettanbietern Europas und bietet auf der eigenen Website namensgetreu 365 Tage im Jahr jederzeit die Möglichkeit, Wetten auf Sportereignisse zu platzieren. Was viele deutsche Bet365-Kunden allerdings nicht wissen: Erst seit Oktober 2020 ist Bet365 hierzulande im Besitz einer deutschen Online-Sportwetten-Lizenz. Aus diesem Grund können betroffene Verbraucher, die vorher Geld bei Bet365-Wetten verloren haben, ihre Verluste vollständig zurückfordern.

Online-Sportwetten wurden in Deutschland erst 2020 erlaubt

Tatsächlich sollten Online-Sportwetten eigentlich schon 2012 testweise in Deutschland legalisiert werden. Doch weil das Lizenzierungsverfahren als rechtswidrig eingestuft wurde, kam es erst im Herbst 2020 dazu, dass die ersten bundesweit gültigen Konzessionen für Online-Sportwetten vergeben wurden. Damals einigten sich die Bundesländer nämlich auf einen neuen Glücksspielstaatsvertrag, der Online-Glücksspiel hierzulande generell liberalisierte.

Bet365 war damals zwar einer der ersten Wettanbieter, der eine Lizenz erhielt. Doch rückwirkend wurden die Aktivitäten des Unternehmens dadurch nicht legal. Tatsächlich hat Bet365 nämlich bereits Jahre vorher auch in Deutschland teils aggressiv um Neukunden geworben und hierzulande Hunderte Millionen mit Sportwetten ohne ausreichenden Spielerschutz verdient. Schließlich hat Bet365 unter anderem auf Einzahlungslimits verzichtet und stark süchtig machende Funktionen, wie zum Beispiel Livewetten, angeboten.

 

Online-Wettverluste können zurückgefordert werden

Weil Online-Glücksspiel in Deutschland allerdings nur mit deutscher Lizenz erlaubt ist, sind die Verträge zwischen Bet365 und dessen deutschen Kunden vor Oktober 2020 nichtig. Schließlich ist es gar nicht möglich, einen rechtskräftigen Vertrag für ein illegales Angebot abzuschließen. Folglich hätte Bet365 eigentlich nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen, weshalb betroffene Glücksspieler ihre Verluste nun vollständig zurückfordern können.

Entsprechende Rechtsansprüche haben deutsche Zivilgerichte bereits tausendfach bestätigt und selbst die Richter am Bundesgerichtshof (BGH) haben im März im Rahmen eines Hinweisbeschlusses bestätigt, dass sie die Rückforderung von Online-Verlusten aus illegalem Glücksspiel für berechtigt halten. Im Rahmen eines anderen Verfahrens haben Deutschlands oberste Zivilrichter zudem den Europäischen Gerichtshof (EuGH) für eine endgültige Klärung eingeschaltet.

Es ist davon auszugehen, dass auch am EuGH eine verbraucherfreundliche Entscheidung verkündet wird. Bis es dazu kommt, könnten allerdings noch Jahre vergehen. Daher sollten Glücksspieler nicht auf ein solches Urteil warten und ihre Ansprüche bereits jetzt durchsetzen. Ansonsten könnten diese nämlich im schlimmsten Fall vollständig verjähren, sodass kein einziger Cent mehr zurückgefordert werden kann.

 

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 1100 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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