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Leading Cities Invest: Schadensersatzansprüche nach Kurseinbruch möglich
Der Immobilienfonds Leading Cities Invest von KanAm Grund steht derzeit im Fokus, nachdem er erneut erheblich an Wert verloren hat. Innerhalb eines Jahres verzeichnete der Fonds, der überwiegend in Gewerbeimmobilien investiert und vor allem risikoaversen Anlegern empfohlen wurde, einen Wertverlust von knapp 20 Prozent. Diese Entwicklung hat Zehntausende Investoren stark verunsichert und verdeutlicht die aktuellen Herausforderungen des Marktes für offene Immobilienfonds – insbesondere für Anleger, die auf Stabilität und Sicherheit setzen.
Erneuter Wertverlust durch Mieterausfall
Kürzlich sah sich KanAm Grund gezwungen, den Anteilspreis des „Leading Cities Invest“ um 1,93 Euro auf 81,73 Euro zu reduzieren. Der Hintergrund: Der Hauptmieter des Bürokomplexes „Pixel“ in Nanterre bei Paris, die BNP Paribas, entschied sich nach langwierigen Verhandlungen, ihren Mietvertrag nicht zu verlängern.
Dieser Mieterausfall stellte den Fonds vor erhebliche finanzielle Herausforderungen, da der Wert der Immobilie sank und die Fondsverwaltung unter zusätzlichen Druck geriet. Die entgangenen Mieteinnahmen, der geringere Bodenwert und höhere Kosten für eine potenzielle Nachvermietung führten zu einem Gesamtwertverlust von 15,4 Millionen Euro.
An der Börse spekulieren Anleger sogar darauf, dass die bisherigen Kursverluste erst der Anfang der Probleme des „Leading Cities Invest“ sind. Dort werden die Fondsanteile mehr als 20 Prozent unter dem aktuellen Rückgabewert gehandelt. Wer kurzfristig seine Anteile veräußern möchte, bleibt meist nur der Weg über die Börse, da die Rückgabe der Fondsanteile eine Kündigungsfrist von 12 Monaten erfordert. Wie viel die Anteile in einem Jahr noch wert sein werden, ist jedoch ungewiss.
Vertrauensverlust bei sicherheitsorientierten Anlegern
Ein zentraler Kritikpunkt vieler Anleger ist, dass offene Immobilienfonds wie der Leading Cities Invest als risikoarme Anlageform beworben wurden. Der Fonds wurde also insbesondere sicherheitsorientierten Anlegern angeboten, die auf langfristigen, stabilen Wertzuwachs ohne starke Schwankungen setzten. Die Realität weicht mittlerweile jedoch stark von diesen Erwartungen ab.
Viele Anleger sind angesichts der Kursverluste und Liquiditätsprobleme enttäuscht. Experten ziehen bereits Parallelen zum Fall des „UniImmo: Wohnen ZBI“, eines weiteren offenen Immobilienfonds, der im Juni 2024 fast 17 Prozent an Wert verlor. Auch dieser Fonds galt als risikoarm, was nun rechtliche Konsequenzen nach sich zieht: Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg (VZBW) hat kürzlich Klage eingereicht, da sie der Ansicht ist, dass Anleger durch das niedrige Risikoprofil getäuscht wurden.
Inzwischen haben auch erste Anleger Schadensersatzklagen eingereicht. Sie argumentieren, dass sie bei realistischer Risikoeinschätzung zum Investitionszeitpunkt niemals in den Fonds investiert hätten. Ihre Forderung umfasst die Rückerstattung des investierten Kapitals sowie sämtlicher Gebühren. Wer Geld in dem Leading Cities Invest-Fonds angelegt hat, hat unter Umständen ebenfalls Anspruch auf Schadensersatz.
Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich
Die Anleger- und Verbraucherkanzlei Goldenstein Rechtsanwälte bietet betroffenen Investoren eine kostenlose Beratung zu ihren rechtlichen Möglichkeiten an. Über ein sicheres Online-Formular können Investoren Informationen zu ihrem Investment übermitteln, welche dann von den Experten der Kanzlei überprüft werden. Dieser Service ist unverbindlich und kostenfrei.
Auch die Rechtsdurchsetzung kann ohne Kostenrisiko erfolgen. In vielen Fällen übernehmen Rechtsschutzversicherungen die Verfahrenskosten. Für Anleger ohne entsprechende Versicherung gibt es zudem die Möglichkeit, die Klage selbst zu finanzieren.