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LG Heilbronn: Glücksspieler erhält über 15.000 Euro zurück
Mehr als 15.000 Euro hat ein Mann aus Baden-Württemberg innerhalb mehrerer Jahre bei Online-Sportwetten und virtuellen Automatenspielen auf verschiedenen Websites von Tipico verzockt. Doch der Mandant von Goldenstein Rechtsanwälte hat nun Glück im Unglück: Tipico hätte nämlich eigentlich nie Geld von ihm annehmen dürfen, weshalb er seine Spielverluste nun vollständig zurückbekommen soll. Das wurde am Landgericht (LG) Heilbronn aktuell entschieden.
Das sind die Hintergründe des Verfahrens
In dem Verfahren am LG Heilbronn ging es um die Klage eines Mannes, der zwischen Februar 2015 und Oktober 2020 insgesamt 9.844,20 Euro bei Online-Sportwetten und zwischen Juni 2020 und Oktober 2022 insgesamt 6.624,39 Euro bei Online-Casino-Spielen von Tipico verzockte, insgesamt also 16.468,59 Euro.
Dieses Geld hätte er jedoch nie verlieren dürfen, denn Tipico ist erst seit Oktober 2020 im Besitz einer deutschen Lizenz für Online-Sportwetten. Zudem erhielt Europas größer Wettanbieter erst im Oktober 2022 eine Lizenz, um virtuelle Automatenspiele in Deutschland anzubieten. Ohne eine bundesweit gültige Glücksspiel-Konzession hätte das Unternehmen allerdings nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Deshalb können betroffene Glücksspieler ihre erlittenen Spielverluste von Tipico und anderen Anbietern, die ohne eine solche Lizenz in Deutschland aktiv waren, bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern.
Das sah auch das Landgericht Heilbronn so und sprach dem Mandanten der Kanzlei Goldenstein nun die vollständige Erstattung seiner Verluste sowie Verzugszinsen zu. Der Mann konnte vor Gericht erklären, dass er nicht von der Illegalität von Tipico wusste. Gleichzeitig hat Tipico gegen ein Schutzgesetz, das Verbraucher vor Spielsucht- und Überschuldung bewahren soll, verstoßen. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass Tipico mit seinen illegalen Aktivitäten keine Profite verdienen darf und der Zocker aus Mittelhessen seine Online-Verluste zurückbekommt.
Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich
Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 1100 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.