02.
Okt 2024

LG Osnabrück: Glücksspiele erhält Verluste in Höhe von mehr als 25.000 Euro zurück

Für 25.000 Euro könnte ein neuer Kleinwagen erworben werden. Ein Mann aus Osnabrück hat diese Summe hingegen innerhalb von knapp viereinhalb Jahren auf mehreren Glücksspiel-Websites verloren. Nun soll er das Geld jedoch zurückbekommen, wie die Richter am Landgericht (LG) Osnabrück aktuell entschieden.

Das sind die Hintergründe des Verfahrens

Insgesamt zahlte der Mann zwischen Oktober 2018 und März 2023 52.427 Euro auf mehreren Websites des maltesischen Glücksspielanbieters N1 Interactive Ltd ein zahlte sich lediglich 25.800 Euro wieder aus. Die restlichen 26.627 Euro hatte der Mann bei virtuellen Automatenspielen verzockt.

Bis heute verfügt N1 Interactive Ltd allerdings über keine deutsche Glücksspiellizenz. Ohne eine derartige Konzession hätte das Unternehmen allerdings nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Deshalb können betroffene Glücksspieler ihre erlittenen Spielverluste von der N1 Interactive Ltd und anderen Anbietern ohne deutsche Online-Glückksspiellizenz bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern. Das sah auch das Landgericht Stuttgart so und sprach dem Mandanten der Verbraucherkanzlei Goldenstein nun die vollständige Erstattung seiner Verluste zu.

 

Deutsche Zivilgerichte entscheiden fast ausschließlich verbraucherfreundlich

Das Urteil der Osnabrücker Richter stellt längst keine Einzelentscheidung mehr dar. Deutschlandweit haben fast alle Zivilgerichte bereits tausende ähnliche Urteile verkündet. Selbst der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich diesbezüglich bereits im Zuge eines Hinweisbeschlusses verbraucherfreundlich positioniert. Die Aussichten auf erfolgreiche Spielerklagen sind also sehr gut.

Aufgrund der Illegalität des jeweiligen Glücksspiel-Angebots waren die Verträge zwischen den verantwortlichen Betreibergesellschaften dieser Glücksspiel-Websites und ihren deutschen Kunden nämlich nichtig. Schließlich ist es gar nicht möglich, einen rechtskräftigen Vertrag für ein illegales Angebot abzuschließen. Deshalb können betroffene Glücksspieler ihre Verluste vollständig zurückfordern.

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

 

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