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LG Stuttgart: Glücksspieler erhält über 25.000 Euro von Tipico zurück
Innerhalb von nicht einmal eineinhalb Jahren hat ein Mann aus Baden-Württemberg mehr als 25.000 Euro auf Glücksspiel-Websites von Tipico verzockt. Doch eigentlich hätte der Glücksspielanbieter nie Geld von dem Mann annehmen dürfen. Deshalb sprach das Landgericht (LG) Stuttgart dem Mandanten von Goldenstein Rechtsanwälte nun die vollständige Erstattung seiner Verluste zu. Auch andere Glücksspieler haben die Möglichkeit, ihre Online-Verluste zurückzufordern.
Das sind die Hintergründe des Verfahrens am Landgericht Stuttgart
In dem Verfahren am LG Stuttgart ging es um die Klage eines Mannes, der zwischen September 2018 und April 2019 insgesamt 201.348,60 Euro auf der Website von Tipico einzahlte und sich lediglich 175.348,69 Euro wieder auszahlte. Die restlichen 25.999,91 Euro hatte der Mann bei Online-Glücksspielen verzockt. Während dieses Zeitraumes verfügte Tipico allerdings über keine deutsche Konzession für Online-Glücksspiel, sondern nur über eine maltesische Glücksspiellizenz.
Generell wurde der deutsche Online-Glücksspielmarkt erst im Juli 2021 bundesweit liberalisiert, als der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat. Tipico erhielt zudem erst im Oktober 2022 eine Lizenz, um virtuelle Automatenspiele in Deutschland anzubieten. Ohne eine bundesweit gültige Glücksspiellizenz hätte das Unternehmen allerdings nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Deshalb können betroffene Glücksspieler ihre erlittenen Spielverluste von Tipico und anderen Anbietern ohne deutsche Konzession bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern.
Das sah auch das Landgericht Stuttgart so und sprach dem Mandanten der Kanzlei Goldenstein nun die vollständige Erstattung seiner Verluste sowie Verzugszinsen zu. Der Mann konnte vor Gericht erklären, dass er nicht von der Illegalität von Tipico wusste. Gleichzeitig hat Tipico gegen ein Schutzgesetz, das Verbraucher vor Spielsucht- und Überschuldung bewahren soll, verstoßen. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass Tipico mit seinen illegalen Aktivitäten keine Profite verdienen darf und der Zocker aus Süddeutschland seine Online-Verluste zurückbekommt.
Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich
Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.