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LG Ulm: Glücksspieler erhält Online-Verluste vollständig zurück
Innerhalb von knapp sechs Jahren hat ein Mandant von Goldenstein Rechtsanwälte mehr als 20.000 Euro auf einer Glücksspiel-Website verzockt. Diese bereits verloren geglaubte Summe soll der Mann nun allerdings zurückbekommen, denn das Landgericht Ulm hat dem Mann rückwirkend die Erstattung seiner vollständigen Spielverluste zugesprochen.
Das sind die Hintergründe des Verfahrens
In dem Verfahren am Landgericht Ulm ging es um die Klage eines Mannes, der zwischen November 2016 und Januar 2023 insgesamt 37.882,50 Euro auf einer Website des maltesischen Glücksspiel-Unternehmens Aspire Global International einzahlte und sich lediglich 15.000 Euro wieder auszahlte. Die restlichen 22.882,50 Euro hatte er bei virtuellen Automatenspielen verloren.
Während dieses Zeitraums verfügte Aspire Global International allerdings über keine deutsche Lizenz für Online-Glücksspiel, sondern nur über eine Konzession der maltesischen Glücksspielaufsichtsbehörde. In Deutschland darf Aspire Global International erst seit dem 21.06.2023 Online-Glücksspiel anbieten.
Ohne eine deutsche Glücksspiellizenz hätte das Unternehmen allerdings nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Deshalb können betroffene Glücksspieler ihre erlittenen Spielverluste von Aspire Global International und anderen Glücksspiel-Unternehmen bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern. Das sah auch das Landgericht Ulm so und sprach dem Mandanten der Kanzlei Goldenstein nun die vollständige Erstattung seiner Verluste zu.
Online-Glücksspiel ist in Deutschland nur mit deutscher Lizenz erlaubt
Generell kam es erst im Juli 2021 zu einer bundesweiten Liberalisierung des Online-Glücksspielmarktes, als der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat. Zuvor gab es lediglich in Schleswig-Holstein eine Ausnahmeregelung für legales Online-Glücksspiel, wobei dort lizensierte Unternehmen sich auch nur an Bewohner des nördlichsten Bundeslandes der Nation richten durften.
Aber auch heute darf nicht jeder Glücksspielanbieter sich einfach so im Netz an deutsche Kundschaft richten. Stattdessen müssen die Betreibergesellschaften von Glücksspiel-Websites im Besitz einer bundesweit gültigen Konzession für Online-Glücksspiel sein, um hierzulande aktiv zu sein. Ansonsten ist ihr Angebot trotz der mittlerweile liberalen Glücksspielgesetze in Deutschland illegal.
Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich
Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.