17.
Sep 2024

LG Würzburg: Glücksspieler erhält über 100.000 Euro zurück

In einem Verfahren vor dem Landgericht Würzburg wurde aktuell entschieden, dass Glücksspielanbieter ohne deutsche Lizenz Spielverluste an betroffene Kunden zurückerstatten müssen. Ein Mandant der Verbraucherkanzlei Goldenstein Rechtsanwälte forderte die Rückzahlung von 134.197 Euro von einem maltesischen Glücksspielanbieter, und erhielt in vollem Umfang recht. Auch andere deutsche Glücksspieler können ihre Online-Verluste bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern.

Das sind die Hintergründe des Verfahrens

In dem Verfahren am Landgericht Würzburg ging es um die Klage eines Mannes, der zwischen Dezember 2013 und Juli 2017 insgesamt 159.387,00 Euro auf einer Website des maltesischen Glücksspielanbieters BML Group Ltd. einzahlte und sich lediglich 25.190,00 Euro wieder auszahlte. Die restlichen 134.197,00 Euro hatte er bei Online-Sportwetten und -Casinospielen verloren, wobei er insgesamt 4.369,52 Euro dieser Verluste während Auslandsaufenthalten angehäuft hatte.

Bis heute verfügt die BML Group allerdings über keine deutsche Lizenz für Online-Glücksspiel, sondern nur über eine Konzession der maltesischen Glücksspielaufsichtsbehörde. Ohne eine bundesweit gültige Glücksspiellizenz hätte das Unternehmen allerdings nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Deshalb können betroffene Glücksspieler ihre erlittenen Spielverluste von der BML Group und anderen Anbietern ohne deutsche Konzession bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern. Das sah auch das Landgericht Würzburg so und sprach dem Mandanten der Kanzlei Goldenstein nun die vollständige Erstattung seiner Verluste zu.

 

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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