11.
Mai 2023

Unter diesen Bedingungen sind Online-Slots in Deutschland legal

Slots haben in den vergangenen Jahren einen regelrechten Hype im Internet erlebt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass beispielsweise reichweitenstarke YouTuber und Streamer sich selbst dabei gefilmt haben, wie sie an virtuellen Automaten hohe Geldsummen einsetzten und gewannen. Mittlerweile sind entsprechende Videos auf den meisten Plattformen weitegehend verboten, weil die beworbenen Unternehmen in der Regel illegales Glücksspiel angeboten haben. Doch unter welchen Bedingungen sind Slots in Deutschland überhaupt erlaubt?

Online-Glücksspiel in Deutschland nur mit deutscher Konzession

Online-Slots sind in jedem Fall erlaubt, wenn keine Echtgeldeinsätze getätigt werden können. Schließlich besteht dann nicht die Möglichkeit, dass die jeweiligen Spieler sich hoch verschulden. Seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages ist es aber grundsätzlich auch in Deutschland möglich, im Netz um Geld zu zocken. Dafür müssen die jeweiligen Glücksspielanbieter jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

In erster Linie ist es wichtig, dass die jeweilige Betreibergesellschaft einer Glücksspiel-Website sich erfolgreich um eine deutsche Glücksspiellizenz beworben hat. In Deutschland sind nämlich nur Anbieter legal, die eine deutsche Konzession besitzen. Selbst Lizenzen aus dem EU-Ausland sind hierzulande nicht gültig.

Um die Lizenz zu erhalten, müssen die Website-Betreiber bestimmte Voraussetzungen erfüllen und zum Beispiel genügend Sicherheiten vorweisen, um mögliche Gewinne ihrer Kunden auszahlen zu können. Vor allem aber wurden zahlreiche Regeln zum Spielerschutz vom deutschen Gesetzgeber aufgestellt.

An diese Regeln müssen sich deutsche Glücksspielanbieter halten

Unter anderem dürfen in Deutschland lizensierte Online-Glücksspielanbieter nur Geld von Kunden annehmen, wenn diese zuvor ein Kundenkonto auf der jeweiligen Website angelegt und ihre Volljährigkeit belegt haben. Selbst dann dürfen zudem nicht unendlich hohe Einzahlungen akzeptiert werden. Konkret besteht zum Schutz vor Überschuldung ein anbieterübergreifendes Einzahlungslimit in Höhe von 1000 Euro pro Spieler und Monat.

Wer also auf einer Glücksspiel-Website bereits 300 Euro eingezahlt hat, darf auf dieser oder anderen Seiten im selben Monat noch maximal 700 Euro aufladen. Das müssen die verantwortlichen Betreibergesellschaften kontrollieren.

Darüber hinaus gelten bei Slots Einsatzlimits in Höhe von einem Euro pro Spin. Zudem müssen zwischen zwei Spins mehrere Sekunden vergehen und es darf auch nicht an verschiedenen Automaten zur gleichen Zeit gespielt werden. Hält sich ein Glücksspielanbieter nicht an entsprechende Regeln, erhält er auch keine Lizenz oder muss diese wieder abgeben. Das kontrolliert die neugeschaffene Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL).

Illegales Glücksspiel: Anspruch auf Erstattung von Spielverlusten besteht

Bevor Spieler Geld auf einer Website einzahlen, sollten diese daher unbedingt prüfen, ob der jeweilige Betreiber im Besitz einer deutschen Lizenz ist. Dies ist beispielsweise mit Hilfe der sogenannten White-List der GGL möglich. In diesem Dokument, das auf der GGL-Website abrufbar ist, werden alle legalen Glücksspielanbieter in Deutschland aufgeführt.

Dass unbedingt vermieden werden sollte, auf einer illegalen Seite zu spielen, liegt neben naheliegenden Gründen wie der Suchtprävention und dem Schutz vor Überschuldung auch daran, dass die Betreiber der unzulässigen Seiten gar nicht zu Auszahlungen von Gewinnen verpflichtet sind. Die Verträge zwischen den illegalen Glücksspielunternehmen und ihren deutschen Kunden haben nämlich faktisch gar keine Gültigkeit. Tatsächlich gibt es auch schon Fälle, in denen Gewinnauszahlungen mit genau dieser Begründung unterlassen wurden.

Umgekehrt gilt allerdings auch, dass illegale Glücksspielanbieter eigentlich gar kein Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen. Unternehmen, die dies trotzdem tun, müssen daher mit Konsequenzen rechnen. Betroffene Spieler können nämlich ihre kompletten Verluste erfolgreich zurückfordern. Das haben Hunderte Zivilrichter bereits bestätigt und teilweise die Erstattung von Spielverlusten in Höhe von Hunderttausenden Euro veranlasst. Auch dies ist möglich, weil die Verträge zwischen den Anbietern und ihren Kunden nicht rechtskräftig sind.

Durchsetzung von Glücksspiel-Ansprüchen ist risikofrei möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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