Überprüfen Sie jetzt Ihren Anspruch und holen Sie sich Ihre Verluste zurück
Vorsicht vor Verjährung von Glücksspiel-Ansprüchen
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) befasst sich aktuell im Rahmen von zwei Verfahren mit der Frage, ob deutsche Glücksspieler ihre Online-Spiel- und Wettverluste zurückfordern können, sofern der jeweilige Glücksspielanbieter hierzulande ohne deutsche Lizenz aktiv war. Einige betroffene Spieler möchten deshalb auf eine EuGH-Entscheidung warten, bevor sie ihre Spielverluste zurückfordern. Doch das könnte eine schlechte Entscheidung sein, da bestehende Rechtsansprüche in der Sache verjähren könnten.
Online-Glücksspielanbieter möchten, dass Ansprüche verjähren
Zivilrechtliche Ansprüche lassen sich ab dem Zeitpunkt der jeweiligen Kenntnisnahme des Schadenfalls grundsätzlich nur innerhalb von drei Jahren zum Jahresende durchsetzen. Wer also beispielsweise im Jahr 2021 davon erfuhr, dass die Glücksspiel-Website der Wahl ohne deutsche Glücksspiellizenz betrieben wurde, kann seine Rückforderungsansprüche nur noch bis Ende des Jahres 2024 geltend machen.
Darüber hinaus lassen sich Online-Spielverluste nur zehn Jahre rückwirkend zurückfordern, sodass die Summe der rückforderbaren Online-Verluste in Deutschland mit jedem Tag sinkt. Genau das möchten die verantwortlichen Glücksspielanbieter auch erreichen, denn sie sparen mit jedem verjährten Euro Geld, das eigentlich den geschädigten Spielern zustehen würde.
Letzteren hätte es nämlich eigentlich gar nicht möglich sein dürfen, Geld auf illegalen Glücksspielseiten ohne ausreichenden Spielerschutz einzuzahlen. Doch viele Anbieter haben das jahrelang existierende Online-Glücksspiel-Verbot in Deutschland, das erst Mitte 2021 gelockert wurde, einfach ignoriert. Dies wird für viele Betreibergesellschaften von Glücksspiel-Websites nun allerdings zum Bumerang, sofern betroffene Spieler ihre bestehenden Ansprüche auch geltend machen.
Deutsche Gerichte entscheiden fast ausnahmslos verbraucherfreundlich
Dass entsprechende Rückforderungsansprüche bestehen, liegt daran, dass die Verträge zwischen den jeweiligen Glücksspielanbietern und ihren deutschen Kunden nichtig sind. Schließlich ist es gar nicht möglich, einen rechtskräftigen Vertrag für ein illegales Angebot abzuschließen.
Dies hat mittlerweile auch schon fast jedes Zivilgericht in Deutschland bestätigt. Selbst die Richter am Bundesgerichtshof (BGH) haben im März 2024 einen Hinweisbeschluss veröffentlicht und darin erläutert, wieso ihrer Meinung nach Verluste aus Online-Sportwetten zurückgefordert werden können.
Ein solcher Hinweisbeschluss ist zwar noch kein Urteil, wird von den unterinstanzlichen Gerichten aber ähnlich betrachtet und für ihre Rechtsfindung verwertet. Hierzulande besteht also schon weitgehend Einigkeit, wenn es um entsprechende Spielerklagen geht. Dies ist ein weiterer Grund, wieso Verbraucher ihre Ansprüche durchsetzen und nicht mit einer Klage warten sollten. Hinzu kommt zudem, dass Klagen komplett ohne Kostenrisiko möglich sind. Es gibt also keinen Grund, der gegen die Durchsetzung der eigenen Ansprüche spricht, zumal dadurch eine mögliche Verjährung verhindert wird.
Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich
Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.