30.
Sep 2024

Wettsucht: Warum Sportler besonders gefährdet sind

Sportler besitzen durch ihre Fachkenntnisse im Sport einen vermeintlichen Vorteil bei Sportwetten – so zumindest der Gedanke vieler Amateursportler. Tatsächlich jedoch sind sie anfälliger für Wettsucht als durchschnittliche Verbraucher. Auch wenn dies auf den ersten Blick unlogisch erscheint, gibt es mehrere Gründe, die erklären, warum gerade Sportler ein erhöhtes Risiko tragen, in die Welt der Wetten abzugleiten. Die gute Nachricht: Viele der Verluste, die aus Online-Sportwetten resultieren, können auf juristischem Wege zurückgefordert werden.

Deshalb neigen Sportler besonders zu Wetten

Sportler zeichnen sich durch eine hohe Wettbewerbsorientierung und Risikobereitschaft aus, die sie im Sport regelmäßig unter Beweis stellen. Dieser Drang, sich zu beweisen, und der Nervenkitzel des Wettkampfs spiegeln sich oft auch im Verhalten beim Wetten wider. Die Aussicht auf einen schnellen Gewinn und die damit verbundene Spannung erzeugen ähnliche Emotionen wie sportliche Wettkämpfe, was Sportler besonders anfällig macht.

Hinzu kommt, dass Sportler häufig über fundiertes Fachwissen über die Sportarten verfügen, auf die sie wetten. Sie kennen Teams, Spieler und deren Stärken und Schwächen oft aus erster Hand. Dieses Wissen kann den Eindruck erwecken, einen klaren Vorteil bei Wetten zu haben. Diese vermeintliche Überlegenheit führt jedoch leicht zu Selbstüberschätzung und riskanterem Wettverhalten. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Sportler bei Wetten jedoch nicht erfolgreicher sind als andere Verbraucher.

 

Wettsucht führt oft zu schwerwiegenden finanziellen Problemen

Die Folgen von Wettsucht sind für viele betroffene Sportler gravierend. Nicht selten geraten sie in finanzielle Schwierigkeiten, was sie wiederum dazu verleitet, erneut zu wetten, um ihre Verluste auszugleichen. Dies führt oft zu einer gefährlichen Abwärtsspirale, bei der die Kontrolle über das eigene Leben schrittweise verloren geht.

Obwohl die deutschen Glücksspielgesetze Verbraucher eigentlich vor Spielsucht schützen sollen, sind die Behörden beispielsweise lange Zeit nur unzureichend gegen illegale Anbieter vorgegangen. Diese bieten Glücksspielplattformen ohne gültige Lizenz an, die keinen ausreichenden Spielerschutz gewährleisten. Besonders viele Sportler haben aus diesem Grund bei illegalen Anbietern große Summen verloren.

 

Illegale Online-Wetten: Verluste können zurückgefordert werden

Oftmals sind sich die betroffenen Spieler nicht bewusst, dass sie auf illegalen Websites wetten. Selbst bekannte Anbieter wie Tipico, BWIN oder bet-at-home waren über Jahre hinweg ohne deutsche Glücksspiellizenz tätig. Doch für betroffene Spieler eröffnet sich dadurch eine rechtliche Chance auf einen finanziellen Neuanfang.

Da die Wettanbieter ihre Dienste ohne rechtliche Grundlage angeboten haben, hätten sie eigentlich nie Geld von deutschen Kunden annehmen dürfen. Die geschlossenen Verträge gelten somit als unwirksam. Betroffene Glücksspieler haben daher die Möglichkeit, ihre Verluste aus illegalen Online-Sportwetten bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückzufordern. Diese rechtliche Möglichkeit bietet Spielern eine Perspektive, sich von den finanziellen Folgen ihrer Wettsucht zu befreien und auf eine Rückerstattung ihrer Verluste zu hoffen.

 

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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