PKW-Analyse: In diesen deutschen Städten stehen die meisten Dieselfahrzeuge zum Verkauf

  • Goldenstein & Partner analysiert mehr als 790.000 PKW-Inserate aus den 40 größten deutschen Städten
  • Die meisten Dieselfahrzeuge stehen in Nürnberg, Frankfurt und Krefeld zum Verkauf
  • In 33 Städten liegt der Anteil inserierter Dieselfahrzeuge über dem Anteil zugelassener Diesel-PKW

Potsdam, 12. September 2019. Über Dieselfahrzeuge wurde in den letzten Jahren aufgrund von Fahrverboten und des Abgasskandals viel diskutiert. Doch in welcher deutschen Stadt wollen eigentlich am meisten Menschen ihren Diesel verkaufen? Dieser Frage ist die Rechtsanwaltskanzlei Goldenstein & Partner auf den Grund gegangen und hat dafür über 790.000 PKW-Inserate aus den 40 größten deutschen Städten analysiert. Außerdem hat Goldenstein & Partner diese Daten ins Verhältnis zu dem Anteil zugelassener Dieselfahrzeuge in den analysierten Städten gesetzt.

Demnach werden 44,7 Prozent der inserierten PKW in Nürnberg mit Diesel betrieben. Das ist der Höchstwert der Analyse. Dahinter platziert sich Frankfurt am Main, wo 40,8 Prozent der offerierten Fahrzeuge Diesel-PKW sind. In Krefeld machen Dieselfahrzeuge aktuell einen Anteil von 37,5 Prozent des Gebrauchtwagenmarktes aus.

Allerdings sind in Frankfurt am Main auch rund 40,1 Prozent aller zugelassenen PKW Dieselfahrzeuge. In Krefeld und Nürnberg liegt dieser Wert mit 27,9 beziehungsweise 34,4 Prozent deutlich niedriger.

Stuttgart: 33,6 Prozent inserierte vs. 23,1 Prozent zugelassene Diesel-Fahrzeuge

In Stuttgart scheinen besonders viele Diesel-Fahrzeughalter ihr Auto verkaufen zu wollen: Hier liegt der Anteil inserierter Diesel-PKW mit 33,6 Prozent aktuell 10,5 Prozentpunkte über dem Anteil zugelassener Dieselfahrzeuge (23,1 Prozent). Das ist der Höchstwert der Analyse. Hinter Nürnberg und Krefeld auf Rang zwei und drei komplettieren Halle (8,1 Prozentpunkte Unterschied) und Berlin (7,6 Prozentpunkte Unterschied) in dieser Statistik die Top Fünf.

Generell liegt die Quote der zum Verkauf stehenden Dieselfahrzeuge nur in sieben der 40 größten deutschen Städten unter dem Anteil zugelassener PKW mit Dieselantrieb. Dazu zählen Mannheim, Köln, Münster, Düsseldorf, München, Freiburg und Bonn. In der ehemaligen Bundeshauptstadt wird der Unterschied am deutlichsten: Rund 32,3 Prozent aller aktuell inserierten Fahrzeuge werden mit Diesel betrieben, der Anteil an Dieselfahrzeugen an den Gesamtzulassungen liegt mit 39,5 Prozent hingegen 7,2 Prozentpunkte höher.

Alexander Voigt, Rechtsanwalt von Goldenstein & Partner, kommentiert die Analyse:

“Unsere Analyse zeigt, dass viele Deutsche ihr Diesel-Fahrzeug verkaufen wollen, denn der Anteil inserierter Dieselfahrzeuge liegt in 33 von 40 analysierten Städten über dem Anteil zugelassener Diesel-PKW. Vor allem in Stuttgart, wo es bereits Fahrverbotszonen gibt, fällt diese Differenz besonders deutlich aus.

Wir raten Verbrauchern dazu, vor dem Verkauf zu prüfen, ob ihr Fahrzeug von dem Manipulationsskandal betroffen ist. Dazu zählen unter anderem Modelle von Audi, Porsche, Seat und VW, die zwischen 2009 und 2016 gebaut wurden. In diesem Fall haben Fahrzeughalter die Möglichkeit, den Hersteller auf eine Rücknahme des Fahrzeuges sowie die Auszahlung einer Entschädigung zu verklagen. Diese liegt in der Regel über dem Preis, der auf dem Gebrauchtmarkt erzielt werden kann. Wir von Goldenstein & Partner helfen Fahrzeughaltern risikofrei dabei, von ihrem Recht auf eine Entschädigung Gebrauch zu machen. Aktuell vertreten wir rund 17.800 Mandanten im Dieselskandal.”

Diese Rechte haben Abgasskandal-Opfer

Vom Abgasskandal betroffene Fahrzeughalter können die Auszahlung des vollständigen Kaufpreises ihres Fahrzeuges bei dem jeweiligen Hersteller geltend machen und ihr Auto dafür zurückgeben. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug weiterzunutzen und einen Teil des Kaufpreises als Entschädigung zu erstreiten. Auf www.ra-goldenstein.de können Autobesitzer ihren möglichen Anspruch kostenfrei prüfen lassen.

Sämtliche relevanten Daten der Analyse stehen hier zur Verfügung.