Wohnmobil-Analyse: Das sind Deutschlands Camper-Hauptstädte 2024

  • Goldenstein Rechtsanwälte analysiert die Wohnmobil-Dichte in Deutschlands 50 größten Städten zum vierten Mal seit 2021
  • In Freiburg gibt es gemessen an der vorhandenen PKW-Anzahl am meisten Wohnmobile, in Frankfurt am Main am wenigsten
  • Wohnmobil-Zuwachs hat sich seit 2023 etwas verlangsamt

 

Berlin-Schönefeld, 20. Juni 2024. Wohnmobile sind in Deutschland noch immer im Trend. Doch bundesweit gibt es große Unterschiede, wenn es um die Begeisterung für Camper geht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von Goldenstein Rechtsanwälte. Die bundesweit aktive Verbraucherkanzlei hat zum vierten Mal mit Hilfe von Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) die Wohnmobil-Dichte in Deutschlands 50 einwohnerreichsten Städten bestimmt. Demnach gibt es in den analysierten Städten 16,91 Wohnmobile pro 1000 PKW. Das Wohnmobil-Wachstum verlangsamte sich aber im Vergleich zu 2023 von 8,77 auf 7,82 Prozent.

 

Freiburg, Kiel, Lübeck & Co.: Das sind Deutschlands Wohnmobil-Hochburgen

Der Analyse zufolge konnte Freiburg den Titel als Deutschlands Wohnmobil-Hauptstadt behaupten und den Vorsprung auf Platz zwei sogar vergrößern. In Freiburg gibt es demnach 37,38 Wohnmobile pro 1000 PKW-Zulassungen. Im zweitplatzierten Kiel liegt die Wohnmobil-Dichte 1,28 Prozentpunkte niedriger (36,10). Im Vorjahr betrug die Differenz zwischen beiden Städten lediglich 0,17 Prozentpunkte. 2022 war Kiel sogar noch Deutschlands Wohnmobil-Hauptstadt.

Komplettiert wird die diesjährige Top Ten der deutschen Wohnmobil-Hochburgen durch Lübeck (26,8), Wiesbaden (26,03), Oldenburg (25,56), Münster (24,96), Hamburg (23,26), Heidelberg (21,82), Karlsruhe (20,89) und Bremen (20,22). Somit ist Hamburg die einzige Millionenstadt unter Deutschlands zehn größten Wohnmobil-Hochburgen.

Die anderen deutschen Millionenstädte landen allerdings auch fast allesamt über dem bundesweiten Durchschnittswert in Höhe von 16,91 Wohnmobilen pro 1000 zugelassenen PKW. So belegt München mit einer Wohnmobil-Dichte in Höhe von 19,11 Platz 12 der Analyse, während Köln (17,97) auf Platz 16 landet. Lediglich in Berlin (15,3, Platz 26) ist die Wohnmobil-Dichte unterdurchschnittlich hoch.

 

Frankfurt und Ludwigsburg sind keine Camper-Städte

Besonders wenige Wohnmobile gibt es in Magdeburg (10,52, Platz 46), Gelsenkirchen (9,76, Platz 47), Halle (9,37, Platz 48) und Ludwigshafen am Rhein (9,09, Platz 49). Den letzten Platz der Analyse belegt zum vierten Mal in Folge die Bankenstadt Frankfurt am Main (8,21). Zudem scheint sich an den letzten zwei Platzierungen auch in Zukunft nichts zu ändern, denn in Ludwigsburg und Frankfurt ist die Anzahl zugelassener Wohnmobile zwischen 2023 und 2024 um weniger als 7 Prozent angestiegen. Der bundesweite Durchschnittswert liegt mit 7,82 Prozent darüber.

Das höchste Wohnmobil-Wachstum gab es im Vergleich zum Vorjahr in Wiesbaden. So sind aktuell in der hessischen Landeshauptstadt 82,59 Prozent mehr Wohnmobile zugelassen als 2023. Allerdings ist dieses Wachstum nicht auf eine explosionsartig angestiegene Camper-Community in Wiesbaden zurückzuführen, sondern auf Mietwagenfirmen, die dort ansässig sind. Das führt auch dazu, dass die in Wiesbaden zugelassenen Wohnmobile nicht nur dort unterwegs sind.

Das neben Wiesbaden höchste Wohnmobil-Wachstum gab es in Mülheim an der Ruhr (13,71 Prozent), Leverkusen (12,63 Prozent) und Mainz (11,8 Prozent). In fünf Städten ist die Anzahl zugelassener Camper im Vergleich zum Vorjahr hingegen um weniger als 5 Prozent angestiegen. Konkret ist dies in Augsburg (4,43 Prozent), Hamburg (3,73 Prozent), Mannheim (2,53 Prozent), Mönchengladbach (1,76 Prozent) und München (1,64 Prozent) der Fall.

 

Verbraucheranwalt warnt vor Wohnmobil-Abgasskandal

“Der Wohnmobil-Boom ist in Deutschland zuletzt zwar etwas abgeflacht, verharrt aber auf hohem Niveau. Während die Anzahl der zugelassenen PKW-Modelle in Deutschlands 50 größten Städten zwischen 2023 und 2024 lediglich um 0,64 Prozent im zulegte, beträgt das Wohnmobil-Wachstum im selben Zeitraum 7,82 Prozent”, kommentiert Rechtsanwalt Alexander Voigt, Geschäftsführer von Goldenstein Rechtsanwälte. Er ergänzt:

“Wer aktuell über die Anschaffung eines Reisemobils nachdenkt, sollte allerdings vor allem auf dem Gebrauchtwagenmarkt genau darauf achten, welches Fahrzeug gewählt wird. Herstellerübergreifend sind nämlich über 100.000 in Deutschland zugelassene Fahrzeuge vom Abgasskandal betroffen. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge, die auf Basis des Fiat Ducato gebaut und zwischen 2014 und 2019 zugelassen wurden.

Die betroffenen Fahrzeuge können wegen der Manipulationen Folgeschäden und Wertverluste erleiden. Deshalb hat der Bundesgerichtshof im vergangenen Jahr sogar entschieden, dass auch Wohnmobil-Besitzer grundsätzlich Anspruch auf Schadensersatz haben. Wer jetzt schon ein solches Fahrzeug besitzt, sollte daher unbedingt bestehende Rechtsansprüche prüfen.”

 

Alle relevanten Daten der Analyse sowie Informationen zur Untersuchungsgrundlage stehen unter dem nachfolgenden Link bereit: https://www.ra-goldenstein.de/neuigkeiten/wohnmobil-ranking-2024/

Über Goldenstein Rechtsanwälte

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt Verbraucher bei der Durchsetzung von zivilrechtlichen Ansprüchen. Diesbezüglich nimmt die Kanzlei unter anderem eine deutschlandweit führende Rolle im Zusammenhang mit dem Abgasskandal ein. Die Anwälte der Kanzlei vertreten aktuell über 65.000 Mandanten in der Sache und sind zudem für das erste verbraucherfreundliche Dieselskandal-Urteil am Bundesgerichtshof (BGH) verantwortlich. Auf www.ra-goldenstein.de können sich Verbraucher über zivilrechtliche Themen informieren und bestehende Rechtsansprüche prüfen. Die Kanzlei Goldenstein hat ihren Hauptsitz in Berlin-Schönefeld und beschäftigt derzeit über 100 Mitarbeiter an mehreren Standorten in Europa. Die Kanzlei wird von dem Rechtsanwalt Claus Goldenstein geleitet.