27.
Okt 2023

Deutsche Platincasino-Kunden haben Anspruch auf Erstattung ihrer Spielverluste

Platincasino zählt zu den bekanntesten Online-Glücksspiel-Marken in Deutschland. Das maltesische Unternehmen Red Rhino, das lange Zeit hinter Platincasino steckte, warb hierzulande mit großem Erfolg und viel Aufwand um Kunden. Was viele deutsche Glücksspieler allerdings nicht wissen: Red Rhino war nie im Besitz einer deutschen Online-Glücksspiellizenz und somit war und ist Platincasino hierzulande illegal. Betroffene Spieler können ihre erlittenen Verluste daher bis zu zehn Jahre rückwirkend von dem Unternehmen zurückfordern.

Glücksspielbehörde verhängte Strafgeld wegen Platincasino

Wegen der illegalen Aktivitäten von Red Rhino hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) sogar ein Strafgeld gegen das maltesische Unternehmen verhängt. Zuvor hatte die Behörde eine vollziehbare Untersagungsverfügung gegen das Unternehmen erwirkt und somit durchgesetzt, dass Red Rhino in Deutschland keine Online-Casinos betreiben darf.

Daran hielt sich das das Glücksspielunternehmen allerdings nicht. So hatte Red Rhino zwar das Glücksspielangebot auf der Website www.platincasino.de eingestellt. Doch mit der deutschsprachigen Website www.platincasino.com warb das maltesische Unternehmen vorerst weiterhin auch um deutsche Kunden.

Mittlerweile hat Platincasino die eigenen Kunden informiert, dass die gleichnamige Website fortan von dem Unternehmen Latiform B.V. mit Sitz in Curaçao betrieben werde. Für deutsche Kunden ist die Website seitdem weiterhin erreichbar, obwohl auch Latiform keine deutsche Glücksspiellizenz besitzt. Da es nun eine neue Betreibergesellschaft der Website gibt, muss die GGL allerdings ein komplett neues Verfahren gegen den neuen Platincasino-Besitzer einleiten. Zudem dürfte es deutlich schwieriger sein, erfolgreich gegen Latiform vorzugehen, da das Unternehmen seinen Sitz im Gegensatz zu Red Rhino nicht innerhalb der EU hat.

 

llegales Online-Glücksspiel: Rückforderungsansprüche bestehen

Ausländische Unternehmen, die trotz der eindeutigen Rechtslage auf illegale Weise um deutsche Kunden werben, müssen jedoch nicht nur mit einer behördlichen Verfolgung durch die GGL rechnen. Zusätzlich können sich auch betroffene Glücksspieler gegen entsprechende Unternehmen wehren und ihre Online-Spielverluste der vergangenen zehn Jahre vollständig zurückfordern.

Solche Rückforderungsansprüche bestehen, weil die Verträge zwischen den Betreibergesellschaften der unzulässigen Websites und ihren deutschen Kunden faktisch nie gültig waren. Daher hätten Letztere auch eigentlich nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Weil dies trotzdem geschah, können betroffene Spieler juristisch gegen die verantwortlichen Glücksspielanbieter vorgehen.

Über 60 deutsche Amts-, Land- und Oberlandesgerichte haben deutschen Glücksspielern bereits in Hunderten Verfahren die Erstattung ihrer Spielverluste zugesprochen. Die verantwortlichen Richter argumentierten in der Regel, dass die jeweiligen Glücksspielunternehmen nicht angemessen bestraft würden, wenn sie die eingenommenen Gelder durch ihre illegalen Aktivitäten einfach behalten dürften. Deshalb müssen sie diese komplett an klagende Spieler zurückzahlen.

 

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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