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Der Abgasskandal in Österreich
Alles, was Sie dazu wissen müssen
Ihre Rechte im VW-Skandal in Österreich
In Österreich sind Hunderttausende Fahrzeughalter vom Abgasskandal betroffen. Wer ein manipuliertes Diesel-Fahrzeug besitzt, kann Schadensersatzansprüche in der Sache geltend machen. Das hat der Oberste Gerichtshof (OGH) am 12. Mai 2023 in einem Grundsatzurteil bestätigt und damit für Rechtssicherheit gesorgt. Zudem ist es möglich, bestehende Ansprüche gegenüber deutschen Fahrzeugherstellern in Deutschland durchzusetzen. Das kann Sinn ergeben, weil die Rechtsprechung vor Ort schon etwas fortgeschrittener ist und Entschädigungen oftmals höher ausfallen.
Fahrzeughalter, die vom VW-Skandal in Österreich betroffen sind und bislang noch nicht tätig geworden sind, sollten jedenfalls nicht länger warten und sich hinsichtlich ihrer rechtlichen Möglichkeiten informieren. Wir von Goldenstein Rechtsanwälte stehen Ihnen hierbei zur Seite. Wir unterstützen bereits mehr als 65.000 Verbraucher im Abgasskandal, rund 5.000 davon kommen aus Österreich. Lassen Sie sich jetzt kostenlos und unverbindlich von unseren Experten beraten.
Am 12. Mai 2023 haben die Richter am OGH erstmals einem Betroffenen im VW-Skandal Schadensersatz zugesprochen. Von diesem Urteil profitieren Hunderttauschende Fahrzeughalter in Österreich.
Alle großen österreichischen Rechtsschutzversicherer haben uns ihre Deckungszusage gegeben. Wer keine Rechtsschutzversicherung hat, kann die Dienste unseres Prozesskostenfinanzierers in Anspruch nehmen. Die Beratung durch unsere Kanzlei ist zudem kostenlos.
Wir setzen Ihre Rechte schnell und unkompliziert durch. Über 65.000 Mandanten vertrauen uns bereits, allein in Österreich unterstützen wir rund 5.000 Fahrzeughalter bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche.
Mandanten
Zusammenfassung des Abgasskandals in Österreich
Die US-Umweltschutzbehörde EPA hat im September 2015 den VW-Abgasskandal ans Licht gebracht und kurz darauf wurden auch in Europa erste Ermittlungen eingeleitet. Konkret ging es um die manipulierten Motoren der Baureihe EA189 von VW. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass auch weitere Motoren aus dem Hause Volkswagen sowie viele Modelle anderer Autohersteller wie beispielsweise Mercedes-Benz manipuliert wurden. Der Abgasskandal betrifft Fahrzeuge von nahezu allen Autoherstellern und breitet sich immer weiter aus — auch in Österreich sind viele Fahrzeughalter betroffen. So wurden beispielsweise fast 400.000 illegal manipulierte VW-Fahrzeuge in dem Alpenland zugelassen.
Die manipulierten Fahrzeuge enthalten eine Abschalteinrichtung, durch die die Fahrzeuge in den amtlichen Tests vorgaben, sauber zu sein. Während des normalen Straßengebrauchs jedoch stoßen sie ein Vielfaches der erlaubten Schadstoffmengen aus. Die Folgen für die Fahrzeughalter sind enorm, da die Fahrzeuge deutlich an Wert verlieren und Fahrverbote sowie Stilllegungen drohen. Wie die Abschalteinrichtungen von VW im Einzelnen funktionieren, erfahren Sie hier.
Seit Mai 2023 ist klar: Betroffene Fahrzeughalter können Schadensersatz im VW-Skandal geltend machen. Das hat der Oberste Gerichtshof im Rahmen eines Grundsatzurteils entschieden. Wir von Goldenstein Rechtsanwälte sind Ihr starker Partner und helfen Ihnen bei der Durchsetzung Ihrer Rechte.
Mit unserem Formular können Sie ganz einfach prüfen, welche Ansprüche Ihnen zustehen und wie hoch ihre mögliche Entschädigungssumme ausfällt.
Diese Modelle sind vom VW-Skandal in Österreich betroffen
Der VW-Motor EA189 und das Nachfolge-Modell EA288 sind die am häufigsten verbauten Motoren, die eine illegale Abschalteinrichtung enthalten. Auch bei dem VW-Tochterunternehmen Audi wurden Fahrzeuge manipuliert. Konkret handelt es sich dabei um die Modelle mit den Motoren EA896, EA897 und EA898. Aktuell sind folgende Modelle vom VW-Skandal in Österreich betroffen:
VW:
- Amarok 3.0 TDI
- Arteon
- Beetle 1.6 TDI
- Beetle 2.0 TDI
- Caddy
- California
- CC
- Crafter
- EOS 2.0 TDI
- Golf 1.6 TDI
- Golf VI
- Golf VII
- Golf Cabrio
- Golf Plus
- Golf Variant
- Jetta
- Passat
- Passat CC
- Phaeton 3.0 TDI
- Polo 1.6 TDI
- Scirocco
- Sharan I
- Sharan II
- Sharan Highline
- T5 Multivan 2.0 TDI
- T6 Transporter 2.0 TDI
- Tiguan
- Touareg 3.0 TDI
- Touareg 4.2
- Touran 1.6 TDI
- Touran 2.0 TDI
- Transporter
Audi:
- A1
- A3
- A4
- A5
- A6
- A7
- A8 / A8L
- Q2
- Q3
- Q5
- Q7
- S6
- S7
- SQ5
- TT
Seat:
- Alhambra
- Altea
- Arona
- Ateca
- Exeo
- Ibiza
- Leon
- Tarraco
- Toledo
Škoda:
- Fabia
- Karoq
- Kodiaq
- Octavia
- Rapid
- Roomster
- Superb
- Yeti
Porsche:
- Macan S
- Cayenne S
- Cayenne
- Panamera
Der Daimler-Skandal in Österreich
In Deutschland wurden mehr als eine halbe Million manipulierte Mercedes-Benz-Fahrzeuge zugelassen, die die Umwelt jahrelang massiv belasteten. Seit 2018 werden illegal manipulierte Mercedes-Modelle auf Anordnung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) nach und nach zurückgerufen und Betroffene entschädigt. Europaweit handelt es sich um rund 1,4 Millionen Mercedes-Benz-Fahrzeuge, die zurückgerufen werden mussten. Der Konzern ging jedoch mehrfach gegen die Anordnungen vor – allerdings erfolglos. Auch in Österreich gibt es zahlreiche vom Daimler-Skandal betroffene Fahrzeughalter. Ihnen steht deshalb Schadensersatz zu.
Im September 2019 akzeptierte Daimler die Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von 870 Millionen Euro wegen nicht-zulässiger Manipulationen und zahlte diese Strafe an das Land Baden-Württemberg.
Im Februar 2021 lehnte das Kraftfahrt-Bundesamt die Widersprüche des Konzerns gegen den Rückruf von Mercedes-Benz-Fahrzeugen ab und bestätigt damit die Verwendung von illegalen Abschalteinrichtungen endgültig – damit steht fest, dass auch Mercedes-Halter einen Anspruch auf Entschädigung haben.
Wenn auch Sie zu den betroffenen Mercedes-Haltern in Österreich gehören, setzen wir uns für Ihr Recht ein. Gern beraten wir Sie hierzu kostenlos.
Diese Modelle sind vom Daimler-Skandal in Österreich betroffen
Nach aktuellem Stand sind die folgenden Modelle vom Daimler-Skandal mit den Motor-Bezeichnungen OM622, OM626, OM642 und OM651 in Österreich betroffen:
- A-Klasse
- B-Klasse
- C-Klasse
- E-Klasse
- G-Klasse
- GL
- GLC
- GLE
- GLK
- GLS
- M-Klasse / ML
- Marco Polo
- S-Klasse
- SL
- SLC
- SLK
- Sprinter
- V-Klasse
- Viano
- Vito
- Vito Tourer
Das müssen Sie über den Abgasskandal wissen, wenn Sie in Österreich leben
Volkswagen, Mercedes und weitere Autobauer haben ihre Fahrzeuge mit Abschalteinrichtungen illegal manipuliert. Die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen ist aufgrund des Skandals in den vergangenen Jahren stark eingebrochen, was für die Halter der Fahrzeuge einen hohen Wertverlust bedeutet. Im Zuge des Abgasskandals wurden außerdem Fahrverbote für einige Modelle verhängt. Der Oberste Gerichtshof (OGH) entschied unter anderem deshalb, dass den Haltern von manipulierten Fahrzeugen Schadensersatz zusteht.
Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs besagt, dass Abschalteinrichtungen als generell unzulässig bewertet werden müssen, wenn sich die Abgasreinigung der betroffenen Fahrzeuge dadurch zwischen Prüfstand und Normalbetrieb unterscheidet. Dieses Urteil lässt sich auf alle in den Abgasskandal verwickelten Autohersteller übertragen.
Wenn Ihr Fahrzeug zu den vom Abgasskandal in Österreich betroffenen Modellen gehört, informieren Sie sich jetzt schnellstmöglich bezüglich Ihrer Rechte.
Welche Entschädigung erhalte ich als Österreicher im Abgasskandal?
Als Österreicher haben Sie Anspruch auf eine Entschädigung, wenn Sie eines der betroffenen Fahrzeuge besitzen. Wie hoch Ihre Entschädigung ausfällen könnte, ist abhängig von der Dauer, die Sie das Fahrzeug bereits nutzen. Mit unserem Formular können Sie ganz einfach die Entschädigungssumme berechnen, die Ihnen im Abgasskandal zusteht. Grundsätzlich gilt, dass sich diese aus dem Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung zusammensetzt.
Besteht das Risiko der Verjährung?
Die Verjährungsfrist bei sittenwidriger Täuschung beträgt in Österreich 30 Jahre — dies gilt auch, wenn Sie in Deutschland klagen. Als betroffener Fahrzeughalter haben Sie deshalb auch jetzt noch die Möglichkeit, sich gegen die erfolgte Manipulation zu wehren und eine Entschädigung zu erhalten. Mit einer Klage gegen VW sollte man dennoch nicht zu lange warten, denn je länger das Fahrzeug weiter benutzt wird, desto höher fällt laut deutschem Höchstgericht die sogenannte Nutzungsentschädigung aus. Diese beeinflusst die Höhe des Schadensersatzes negativ.
Rechtsprechung im Abgasskandal Österreich
Oberster Gerichtshof entscheidet verbraucherfreundlich
Am 12. Mai 2023 haben die Richter am OGH im Rahmen eines Grundsatzurteils entschieden, dass betroffenen Fahrzeughaltern im VW-Skandal Schadensersatz zusteht. Verbraucher haben hierbei die Möglichkeit, ihren manipulierten Diesel an den jeweiligen Hersteller zurückzugeben und im Gegenzug eine finanzielle Entschädigung zu erhalten, die sich am ursprünglichen Kaufpreis orientiert.
Im Urteil vom 12. Mai sprach der OGH dem Besitzer eines VW Tiguan rund 23.400 Euro (inklusive Verzugszinsen) für die Rückabwicklung seines Fahrzeugs zu. Der Mann hatte das Auto im März 2015 für 26.890 Euro und somit gerade einmal rund 3.500 Euro mehr gekauft.
OGH bewertet VW-Software Update als illegal
Viele Automobilhersteller setzen auf sogenannte Thermofenster, die der OGH in seinem Urteil als eindeutig illegal klassifizierte. Entsprechende Abschalteinrichtungen sorgen nämlich nur bei bestimmten Außentemperaturen für eine gesetzeskonforme Abgasreinigung. Laut OGH sorgt das VW Software-Update somit nicht für eine Normalisierung der Abgasreinigung – der durch die Manipulation entstandene Fahrzeugschaden sei somit nicht beseitigt.
In der Sache bestehe laut OGH sogar eine Beweislastumkehr, sodass die Autohersteller nachweisen müssen, im Zusammenhang mit der verbauten Abschaltvorrichtung nicht einmal fahrlässig schädigend agiert zu haben. Das wird in der Realität kaum möglich sein. Insofern haben Österreicher nun beste Aussichten auf die erfolgreiche Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen im Abgasskandal.
BGH vereinfacht Schadensersatzklagen
Am 26. Juni 2023 entschieden die Richter am deutschen Bundesgerichtshof, dass die Halter von illegal manipulierten Fahrzeugen selbst bei einer fahrlässiger Schädigung durch den Hersteller Schadensersatzansprüche erfolgreich durchsetzen können. Das war bis dato nicht so einfach, da bislang eine sittenwidrige Täuschen durch den Hersteller nachgewiesen werden musste. Das aktuelle BGH-Urteil vereinfacht die erfolgreiche Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen somit enorm. Auch Österreicher, die ihre Rechtsansprüche in Deutschland durchsetzen, profitieren von diesem Urteil. Gern beraten wir Sie kostenlos zu Ihren rechtlichen Möglichkeiten und Erfolgschancen.
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Fragen und Antworten zum VW-Skandal Österreich
Aktuelle Neuigkeiten zum VW-Dieselskandal
VW ruft Hunderttausende Fahrzeuge wegen des Abgasskandals zurück
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Verkehrsministerium riskiert Stilllegung von Diesel-Fahrzeugen
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Dieselskandal: Martin Winterkorn steht nun vor Gericht
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Jubiläum: Vier Jahre Rechtssicherheit im Abgasskandal
Morgen vor genau vier Jahren wurde Rechtsgeschichte geschrieben: Am 25. Mai 2020 um 11 Uhr sprachen die Richter am Bundesgerichtshof (BGH) einem Mandanten von Goldenstein Rechtsanwälte Schadensersatz wegen des Abgasskandals […]
Neun Jahre Abgasskandal: Noch immer bahnen sich Rückrufe an
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