31.
Jul 2023

So können illegale Glücksspiel-Websites erkannt werden

Der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland wurde erst im Juli 2021 liberalisiert. Bis dahin waren virtuelle Automatenspiele, Poker-Websites und Online-Casinos in fast ganz Deutschland komplett verboten. Mittlerweile konnten sich zwar mehr als 40 Unternehmen eine deutsche Online-Glücksspiellizenz sichern. Doch noch immer werben auch unzulässige Glücksspielanbieter im Netz um deutsche Kunden. Daher stellt sich die Frage, wie deutsche Glücksspieler illegale Glücksspiel-Websites überhaupt von legalen Angeboten unterscheiden können.

Online-Glücksspiel ist in Deutschland nur mit deutscher Glücksspiellizenz erlaubt

Um eine legale Glücksspiel-Website von einer illegalen Seite zu unterscheiden, müssen Verbraucher zunächst einmal wissen, unter welchen Bedingungen entsprechende Websites überhaupt zulässig sind. Dies ist glücklicherweise nicht sonderlich komplex.

Sobald die Betreibergesellschaft einer Glücksspiel-Website im Besitz einer bundesweit gültigen deutschen Glücksspiellizenz ist, darf sie sich mit ihrem Angebot auch an deutsche Verbraucher richten. Konzessionen aus dem Ausland werden in Deutschland hingegen nicht einmal anerkannt, wenn diese von einem anderen EU-Land ausgestellt wurden. Dies liegt daran, dass die deutschen Glücksspielgesetze meist deutlich strenger sind als die Gesetze im Ausland.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, besucht die Website der Glücksspielbehörde

Im Normalfall veröffentlichen Glücksspiel-Websites Informationen zu ihrer Lizenzierung am Ende ihrer Startseite. Ein guter erster Indikator, um zu erkennen, ob eine Seite legal ist, ist zudem die Domainendung. In Deutschland lizenzierte Anbieter agieren nämlich normalerweise mit “.de”-Domains, während illegale Anbieter dies eher nicht tun.

Wer es ganz genau wissen möchte, kann vor dem Spielen zudem die Website der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) aufrufen. Diese Behörde ist für die Lizenzierung von Online-Glücksspielunternehmen zuständig und kontrolliert auch den deutschen Glücksspielmarkt. Auf ihrer Website hat die GGL eine “White-List” veröffentlicht. In diesem Dokument führt die GGL sämtliche legalen Glücksspielanbieter und ihre Websites auf. Wurde eine Seite in diesem Dokument gelistet, ist sie demnach auch legal.

Deshalb sollten deutsche Verbraucher nur auf legalen Glücksspiel-Websites zocken

Generell gibt es mehrere Gründe, weshalb deutsche Verbraucher ausschließlich auf legalen Seiten zocken sollten. Einer davon ist, dass auf entsprechenden Seiten ein erhöhter Spielerschutz garantiert werden muss, was Spieler vor Überschuldung und Spielsucht schützt. Außerdem bestehen bei illegalen Glücksspielanbietern nicht einmal Ansprüche auf eine Gewinnauszahlung. Das hat damit zu tun, dass die Verträge zwischen unzulässigen Anbietern und ihren deutschen Kunden faktisch nicht gültig sind. Darauf haben sich auch mehrere Glücksspielanbieter schon erfolgreich berufen und so die Auszahlung eines hohen Gewinns verhindert.

Für Spieler, die in den vergangenen Jahren bereits auf einer solchen Glücksspiel-Seite verloren haben, bedeutet dies aber auch im Umkehrschluss, dass sie ihre vollständigen Spielverluste von den Betreibergesellschaften dieser Websites zurückfordern können. Auch dies ist aufgrund der ungültigen Verträge zwischen Anbieter und Kunde möglich. Schließlich hätten die illegalen Online-Glücksspielunternehmen aufgrund ihrer Unzulässigkeit nie Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen. Weil dies doch geschah, können letztere ihre Spielverluste bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern. Entsprechende Ansprüche haben deutsche Zivilgerichte bereits hundertfach bestätigt.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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