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Dieselskandal: Weiterer Rückruf bei Daimler – Scheuer kritisiert mangelnde Kooperation
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat einen Rückrufbescheid für rund 260.000 Mercedes Benz-Sprinter erlassen. In den Fahrzeugen soll laut der Behörde eine illegale Abschalteinrichtung eingebaut worden sein, die im Testbetrieb deutlich geringere Abgaswerte vorgibt als es im tatsächlichen Betrieb der Fall ist.
Bei den Sprintern handelt es sich um Fahrzeuge, in denen Euro 5-Dieselmotoren mit der Bezeichnung OM651 verbaut wurden. Die betroffenen Transporter wurden bis zum Jahr 2016 gebaut. Allein in Deutschland sollen rund 100.000 dieser Fahrzeuge zugelassen worden sein. Daimler kündigte bereits an, einen Widerspruch gegen den Rückruf einzulegen.
Scheuer wirft Daimler Salami-Taktik vor
Der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer kritisierte vor diesem Hintergrund die mangelnde Kooperationsbereitschaft des Konzerns. In der BILD am Sonntag bezeichnete Andreas Scheuer das Verhalten von Daimler wortwörtlich als “Salami-Taktik”. So gebe Daimler zwar zu, die eigenen Fahrzeuge manipuliert zu haben, doch der Konzern soll dem Kraftfahrt-Bundesamt verschweigen, wie diese Manipulation erfolgt sei.
Das bedeutet der Rückruf für betroffene Fahrzeughalter
Halter von betroffenen Fahrzeugen können einen Anspruch auf Schadenersatz gegenüber Daimler geltend machen. “Gemeinsam mit unserem Abgasskandal-Portal rightnow setzen wir aktuell bereits die Rechte von mehr als 11.000 Fahrzeughaltern von manipulierten Fahrzeugen in Deutschland durch”, kommentiert der Rechtsanwalt Claus Goldenstein, Inhaber der Kanzlei Goldenstein & Partner und führt fort:
“Auch für Mercedes-Benz-Modelle haben wir bereits vielfach Entschädigungen durchgesetzt, die über dem Marktwert der jeweiligen Fahrzeuge liegen. Für unsere Mandanten ist die Durchsetzung ihrer Rechte stets risikofrei, denn wer keine Rechtsschutzversicherung hat, kann die Leistungen unseres Prozesskostenfinanzierers in Anspruch nehmen. Dadurch fallen für unsere Mandanten keinerlei Kosten an. Betroffene Fahrzeughalter können ihre rechtlichen Möglichkeiten auf rightnow.eu kostenfrei und unverbindlich prüfen lassen und uns mit der Durchsetzung ihrer Rechte beauftragen.”
Bereits in der vergangenen Woche berichtete die BILD am Sonntag darüber, dass das Kraftfahrt-Bundesamt Ende September wegen der Mercedes-Benz Sprinter ein Anhörungsverfahren gegen Daimler eröffnet habe. Zuvor machte der Konzern bereits Schlagzeilen, weil die Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den Konzern ein Bußgeld in Höhe von 870 Millionen Euro aufgrund des Abgasskandals verhängt hatte.