08.
Sep 2020

Abgasskandal – Ein deutsches Problem?

Der Abgasskandal wird vordergründig mit deutschen Autobauern wie Volkswagen, Audi, BMW und Daimler in Verbindung gebracht. Doch hat wirklich nur die deutsche Automobilindustrie PKW so manipuliert, dass diese im Straßenbetrieb deutlich umweltschädlicher sind als auf dem Prüfstand? 

Zahlreiche Diesel-Fahrzeuge überschreiten die zulässigen Umwelt-Grenzwerte 

Tatsächlich hat eine Auswertung von Daten des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im vergangenen Jahr gezeigt, dass nahezu jeder Autobauer weltweit die eigenen Diesel-Fahrzeuge manipuliert hat. Demnach überschritten zwei Drittel aller getesteten Diesel-PKW die zulässigen Stickoxid-Werte enorm. Neben deutschen Autos zählten auch PKW von Herstellern wie Subaru, Fiat und Peugeot zu den umweltschädlichsten Fahrzeugen der Analyse.  

Tatsächlich wurden europaweit sogar schon zahlreiche PKW-Modelle von nicht deutschen Autoherstellern aufgrund des Abgasskandals zurückgerufen. Zudem wird gegen nahezu jeden Autobauer in der Sache ermittelt und zuletzt gab es auch in Deutschland Razzien bei PKW-Herstellern wie Fiat oder Mitsubishi.  

 

“Der Abgasskandal ist noch lange nicht vorbei” 

“Wir von der Kanzlei Goldenstein gehen aktuell davon aus, dass nahezu jeder internationale Fahrzeughersteller die eigenen PKW manipuliert hat. Der Abgasskandal ist noch lange nicht vorbei und wird erst in einigen Jahren vollständig aufgeklärt worden sein”, meint Claus Goldenstein, Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Goldenstein. Er ergänzt: 

2015, als der VW-Dieselskandal aufgedeckt wurde, überraschten die meisten anderen Autobauer bereits mit einer auffälligen Zurückhaltung. Dies war bereits ein Indiz dafür, dass wohl auch andere Fahrzeughersteller Leichen im Keller hatten. Mittlerweile ist dies längst nachgewiesen.  

Besitzer von Diesel-Autos sollten sich daher unbedingt bezüglich ihrer Rechte beraten lassen. Die Nachfrage nach Diesel-PKW ist aufgrund des Abgasskandals massiv gesunken und damit auch der Wert dieser Fahrzeuge. Vor allem nachgewiesenermaßen manipulierte PKW lassen sich nur noch stark unter Wert verkaufen. Unter anderem deshalb haben betroffene Halter Anspruch auf Schadensersatz. Wir von der Kanzlei Goldenstein stehen gern für kostenfreie Rechtsberatungen zu diesem Thema zur Verfügung.” 

 

Das sind die Verbraucherrechte im Abgasskandal 

Vom Abgasskandal betroffene Fahrzeughalter können die Auszahlung des vollständigen Kaufpreises ihres Fahrzeuges bei dem jeweiligen Hersteller geltend machen und ihr Auto dafür zurückgeben. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug weiter zu nutzen und einen Teil des Kaufpreises als Entschädigung zu erstreiten.  

 

So setzen sich die Entschädigung zusammen 

Die jeweilige Entschädigungssumme im Dieselskandal setzt sich aus dem ursprünglichen Kaufpreis des Fahrzeuges abzüglich einer Nutzungsentschädigung zusammen. Letztere ist abhängig von der individuellen Laufleistung des jeweiligen Fahrzeuges. Darüber hinaus erhalten die betroffenen Kläger Verzugszinsen, die die Entschädigungssumme erhöhen. Auf www.ra-goldenstein.de können Autobesitzer ihren möglichen Anspruch kostenfrei prüfen lassen. 

Prüfen Sie jetzt Ihren Anspruch: