23.
Dez 2021

Bei Rückruf im Jahr 2018: Ansprüche im Abgasskandal drohen zu verjähren

Zum Jahresbeginn verjähren stets diverse zivilrechtliche Ansprüche. So wird es auch am 01. Januar 2022 sein. Allein im Zusammenhang mit dem Dieselskandal drohen die Rechte von Hunderttausenden Verbrauchern zu verjähren. Wer 2018 ein Rückrufschreiben wegen der Fahrzeug-Manipulation erhielt, sollte sich daher schnellstmöglich bezüglich der eigenen rechtlichen Möglichkeiten in der Sache beraten lassen. Ansonsten bleiben betroffene PKW-Besitzer möglicherweise auf den Schäden des Abgasskandals sitzen.

Risikofreies Klagen ist möglich

2018 wurden deutschlandweit mehr als 300.000 Fahrzeuge von Audi, Mercedes-Benz, Opel, Porsche und Volkswagen wegen des Abgasskandals zurückgerufen. Wer von einem solchen Betrugsfall erfährt, hat ab diesem Zeitpunkt drei Jahre zum Jahresende Zeit, um die eigenen Rechtsansprüche durchzusetzen. Im Fall eines 2018 durchgeführten Rückrufs droht die Verjährung also zum 01. Januar 2022 einzutreten.

Die Verjährung umgehen können Verbraucher, indem sie gemeinsam mit einer Rechtsanwaltskanzlei vor dem Eintritt der Verjährung eine Klage einreichen. Das ist im Rahmen des Abgasskandals oft komplett risikofrei möglich. Wer nicht rechtsschutzversichert ist, kann in der Regel auf die Dienste eines Prozesskostenfinanzierers zugreifen. Dieser übernimmt die vollen Verfahrenskosten und bezieht lediglich im Erfolgsfall einer Klage eine vorab definierte Provision.

Diese Schäden entstehen durch den Abgasskandal

Der Abgasskandal hat nicht nur Umweltschäden, sondern bei betroffenen PKW-Besitzern unter anderem auch finanzielle Schäden versursacht. Durch den Skandal haben die manipulierten Autos nämlich enorm an Wert verloren. Das liegt unter anderem daran, dass die Begleiterscheinungen von Software-Updates, die die Abgasreinigung der manipulierten Autos eigentlich normalisieren sollten, nicht voraussehbar sind.

In Folge der durchgeführten Updates kann es daher beispielsweise zu Verstopfungen der verbauten Partikelfilter kommen, bis diese quasi funktionslos werden. Diese Verstopfung kann im schlimmsten Fall zu einem Komplettausfall des Motors und somit einer kostspieligen Reparatur führen.

Aber auch kleinere Folgeschäden wie ein erhöhter Kraftstoffverbrauch oder eine verringerte Leistung zählen zu den Begleiterscheinungen, über die sich Verbraucher nach einem solchen Update oft beschweren. Viele Experten gehen daher davon aus, dass Abgasskandal Software-Updates allgemein zu einer verringerten Lebensdauer der jeweiligen Fahrzeuge führen.

Diese Rechte haben betroffene Fahrzeughalter

Betroffene Verbraucher haben deshalb die Möglichkeit, den verantwortlichen Hersteller juristisch zu der Rücknahme der manipulierten Autos zu bringen. Im Gegenzug winkt eine finanzielle Entschädigung, die sich an dem ursprünglichen Kaufpreis orientiert. Alternativ ist es zudem möglich, das manipulierte Fahrzeug zu behalten und eine Entschädigung in Höhe eines Teils des Kaufbetrages durchzusetzen. Dadurch soll der Wertverlust, der durch den Abgasskandal entstanden ist, kompensiert werden.

Die Kanzlei Goldenstein berät betroffene Verbraucher kostenfrei bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache und klagt die Rechte von Verbrauchern, die zeitnah von einer Verjährung ihrer Rechtsansprüche betroffenen sein könnten, bis einschließlich des 31. Dezembers 2021 ein.

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