05.
Jul 2023

Deutsche Glücksspieler haben 2022 über 13 Milliarden Euro verzockt

Die Glücksspielindustrie in Deutschland setzt jährlich Milliardensummen um. Das belegt der Jahresbericht, den die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) kürzlich veröffentlicht hat. Demnach erwirtschaftete die Glücksspielbranche hierzulande im Jahr 2022 Bruttospielerträge in Höhe von rund 13,4 Milliarden Euro. „Wenn sie so wollen, sind das die Netto-Verluste der Spieler“, erklärte GGL-Vorstand Ronald Benter bei der Vorstellung der Zahlen.

Junge Online-Glücksspielbranche setzt bereits hohe Summen um

Laut GGL gingen ein Viertel dieser Summe, also über 3 Milliarden Euro, auf den Konten von Online-Glücksspielanbietern ein. Das ist insofern bemerkenswert, da Online-Glücksspiel in Deutschland erst seit knapp zwei Jahren bundesweit erlaubt ist.

Im Sommer 2021 trat hierzulande nämlich der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, wodurch sich Online-Glücksspielanbieter erstmals bundesweit gültige Glücksspiel-Lizenzen sichern konnten. Zuvor gab es lediglich in Schleswig-Holstein die Möglichkeit, eine solche Konzession zu erhalten, wobei diese ausschließlich in dem norddeutschen Bundesland gültig war.

Das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht auch vor 2021 möglich war, außerhalb von Schleswig-Holstein im Netz um Echtgeld an virtuellen Automaten oder auf Poker-Websites zu zocken. Tatsächlich ist es sogar wahrscheinlich, dass Glücksspielunternehmen schon vor der Liberalisierung der deutschen Glücksspielgesetze in Deutschland Milliardensummen umsetzten. Allerdings war das Angebot der Betreibergesellschaften dieser Websites hierzulande eindeutig illegal.

Illegales Online-Glücksspiel: Spielverluste können zurückgefordert werden

Deutsche Verbraucher, die bereits vor dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages außerhalb von Schleswig-Holstein im Netz gezockt haben, kannten die geltenden Gesetze in Deutschland überwiegend nicht. Zudem gaben die verantwortlichen Unternehmen ihr Bestes, um legal zu wirken. Dementsprechend nahmen entsprechende Firmen Geld von deutschen Spielern an und schlossen Verträge mit diesen ab, obwohl das aufgrund ihres unzulässigen Angebotes faktisch gar nicht hätte möglich sein dürfen.

Viele Glücksspielunternehmen wird diese Profitgier nun zum Verhängnis. Deutsche Glücksspieler, die Geld auf illegalen Glücksspiel-Websites verzockt haben, können ihre Spielverluste nämlich bis zu zehn Jahre rückwirkend von den verantwortlichen Betreibergesellschaften zurückfordern. Das haben mehr als 60 Zivilgerichte in Deutschland bereits bestätigt. Demnach würden die illegalen Anbieter nicht für ihr illegales Verhalten bestraft werden, wenn sie die Verluste der deutschen Spieler einfach behalten dürften.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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