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Die Flotte der Bundesregierung – ein eigener Abgasskandal
Die Abgaswerte der täglich umherfahrenden Benziner und Diesel sind in Zeiten des Klimawandels verstärkt in den Fokus gerückt. Auch der VW-Abgasskandal spielte bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle. Die Politik könnte daher eine Vorreiterrolle in dieser Sache einnehmen und ihren Fuhrpark entsprechend umstrukturieren – weniger Abgase, mehr Nachhaltigkeit.
Dafür setzten die politischen Vertreter sich sogar selbst eine sogenannte Elektroautoquote, die sie jedoch laut einer Anfrage im Bundestag meilenweit verfehlten. Welcher Minister dabei als besonderer Abgassünder klassifiziert wird, zeigt die Kanzlei Goldenstein & Partner. Sie vertritt über 20.800 Mandanten im Abgasskandal und sorgt dafür, dass VW seine Kunden für die umweltschädlichen Manipulationen entschädigt.
Diese Minister fahren die schmutzigsten Fahrzeuge
Der Bundeswirtschaftsminister, Peter Altmaier (CDU), fährt demnach den Wagen mit dem höchsten CO2-Ausstoß. Pro Kilometer stößt der Audi A8 Diesel des ehemaligen Umweltministers ganze 195 Gramm aus. Einen ähnlichen hohen CO2-Ausstoß misst der 7er BMW Diesel von Bildungsministerin Anja Karliczek.
Pro zurückgelegten Kilometer produziert der Dienstwagen der CDU-Politikerin 189 Gramm CO2. Dahinter folgt mit Hubertus Heil der erste SPD-Abgeordnete. Der Wagen des Arbeitsministers, ebenfalls ein BMW Diesel der 7er-Reihe, verunreinigt mit 163 Gramm pro Kilometer die Umwelt. Dahinter folgen Gesundheitsminister Jens Spahn sowie Franziska Giffey, deren Diesel-Fahrzeuge 152 bzw. 151 Gramm pro Kilometer ausstoßen.
Mit ihren Dienstwagen verstoßen die Bundesminister allesamt gegen den offiziellen CO2-Grenzwert der EU. Und das in diesem Jahr sogar noch deutlicher als zuvor. Während 2019 maximal 130 Gramm ausgestoßen werden durften, sind seit 2020 im Schnitt nur noch 95 Gramm erlaubt.
Ministerien im Vergleich
Im Vergleich der Ministerien schneidet die Flottes des Auswärtigen Amtes am schlechtesten ab. Im Schnitt stoßen die Fahrzeuge des Ministeriums unter Heiko Maas 269 Gramm CO2 aus. Dicht dahinter folgt das Ministerium für Inneres, Bau und Heimat mit 268 Gramm. Den drittschlechtesten Durchschnittswert verzeichnet das Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 244 Gramm pro Kilometer.
Am besten schneidet das Ministerium für Bildung und Forschung mit einem Ausstoß von durchschnittlich 147 Gramm ab. Damit liegt die Behörde allerdings immer noch mehr als 50 Gramm über dem erlaubten EU-Grenzwert.
Das sind die Verbraucherrechte im Abgasskandal
Vom Abgasskandal betroffene Fahrzeughalter können die Auszahlung des vollständigen Kaufpreises ihres Fahrzeuges bei dem jeweiligen Hersteller geltend machen und ihr Auto dafür zurückgeben. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug weiterzunutzen und einen Teil des Kaufpreises als Entschädigung zu erstreiten. Auf www.ra-goldenstein.de können Autobesitzer ihren möglichen Anspruch kostenfrei prüfen lassen.