04.
Sep 2023

Warum gibt es Einsatzlimits in deutschen Online-Casinos?

In Deutschland lizenzierte Online-Glücksspielanbieter sind dazu verpflichtet, die Einsätze ihrer Kunden zu limitieren. So sind darf beispielsweise bei Online-Slots maximal ein Euro pro Spin eingesetzt werden. Doch warum existieren entsprechende Einsatzlimits überhaupt und halten sich wirklich alle Marktteilnehmer an diese Begrenzungen?

Einsatz- und Einzahlungslimits zum Schutz von Spielern

Einsatzlimits werden vom Gesetzgeber vorgeschrieben, um Online-Glücksspieler in Deutschland vor Spielsucht und Überschuldung zu schützen. Aus demselben Grund gelten neben Einsatzlimits in Online-Casinos beispielsweise auch anbieterübergreifende Einzahlungslimits in Höhe von 1000 Euro pro Spieler und Monat. Dadurch soll verhindert werden, dass sich deutsche Verbraucher innerhalb kürzester Zeit extrem durch Online-Glücksspiel verschulden.

Um die möglichen Spielverluste zu minimieren, wurden zudem weitere Regelungen zum Spielerschutz geschaffen. Dazu zählt beispielsweise, dass zwischen zwei Spins an Online-Slots mindestens fünf Sekunden vergehen müssen. Darüber hinaus müssen in Deutschland lizenzierte Online-Glücksspielanbieter ihren Kunden verbieten, an mehreren virtuellen Automaten zur gleichen Zeit zu zocken.

Vorsicht vor illegalen Online-Glücksspielanbietern ohne Einsatzlimits

Im Internet kritisieren viele deutsche Glücksspieler die strengen Regeln, beklagen deshalb einen reduzierten Spielspaß und suchen sich nach alternativen Angeboten. Allerdings sollten sich entsprechende Verbraucher bewusst machen, dass Online-Glücksspielanbieter, bei denen keine Einsatzlimits existieren, hierzulande illegal sind. Es ist nämlich nicht erlaubt, als Anbieter mit deutscher Online-Glücksspiellizenz keine Einsatzlimits vorzuschreiben. Ohne deutsche Glücksspiellizenz widerum ist es verboten, Online-Glücksspiel in Deutschland anzubieten.

Wer auf einer illegalen Glücksspiel-Website zockt, muss sich nicht davor fürchten, schnell spielsüchtig werden zu können. Darüber hinaus haben deutsche Glücksspieler in diesem Fall auch keinen Anspruch auf die Auszahlung von hohen Gewinnen. Das liegt daran, dass illegale Glücksspielanbieter faktisch keine rechtskräftigen Verträge mit ihren deutschen Kunden abschließen können. Folglich haben die Betreibergesellschaften von unzulässigen Online-Glücksspiel-Websites bereits mehrfach mit Erfolg die Auszahlung von hohen Gewinnen verweigert und diesbezüglich sogar vor Gericht Erfolg gehabt.

Online-Spielverluste aus illegalem Glücksspiel können zurückgefordert werden

Umgekehrt folgt aus der Ungültigkeit der Verträge zwischen illegalen Glücksspielanbietern und ihren deutschen Kunden aber auch, dass erstere eigentlich nie Geld von letzteren hätten annehmen dürfen. Weil dies doch geschah, können deutsche Glücksspieler, die Geld auf illegalen Glücksspiel-Websites verzockt haben, diese Spielverluste bis zu zehn Jahre rückwirkend vollständig zurückfordern. Auch das wurde bereits von deutschen Zivilgerichten bestätigt.

Die zuständigen Richter begründen ihre Entscheidung in aller Regel damit, dass die illegalen Glücksspielanbieter nicht für ihre unzulässigen Aktivitäten bestraft würden, wenn sie das von deutschen Spielern erhaltene Geld einfach behalten dürften. Dagegen spricht nicht einmal die Tatsache, dass manche dieser Anbieter im Besitz einer Glücksspiellizenz aus einem anderen EU-Land sind. Online-Glücksspiel ist in Deutschland nämlich ausschließlich mit deutscher Konzession erlaubt.

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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