17.
Jul 2023

Welche Einsatzlimits gelten in Deutschland für Online-Slots?

Slots zählen zu den beliebtesten Online-Glücksspielen in Deutschland. Doch die Suchtgefahr bei virtuellen Automatenspielen ist groß. Deshalb hat der deutsche Gesetzgeber zum Schutz vor Spielsucht und Überschuldung verschiedene Regeln geschaffen. So gelten unter anderem bestimmte Einsatzlimits bei Slots. Doch wie hoch sind diese?

Online-Slots: Diese Einsatz- und Einzahlungslimits gelten in Deutschland

Auf legalen Glücksspiel-Websites darf in Deutschland höchstens ein Euro pro sogenannten Spin eingesetzt werden. Außerdem müssen zwischen zwei dieser Spins mindestens 5 Sekunden vergehen. Pro Minute können deutsche Slots-Spieler also höchstens 12 Euro verlieren. Es ist nämlich außerdem verboten, an mehreren Automaten gleichzeitig zu spielen.

Aber auch nach oben hin sind die maximalen Spielverluste von Glücksspielern in Deutschland gesetzlich gedeckelt. Wer im schlimmsten Fall bis zu 12 Euro pro Minute verlieren kann, kann in der Theorie nämlich bereits weit über 5.000 Euro verlieren, wenn er innerhalb von drei Tagen jeweils drei Stunden Online-Slots spielt. Das wäre bereits deutlich mehr als ein Durchschnittsdeutscher im Monat verdient. Deshalb gelten auf legalen Glücksspiel-Websites in Deutschland auch anbieterübergreifende Einzahlungslimits in Höhe von 1000 Euro pro Spieler und Monat.

Vorsicht vor unzulässigen Glücksspielanbietern

Die jeweiligen Glücksspielanbieter sind selbst dafür verantwortlich, dass die deutschen Glücksspielgesetze eingehalten werden. Damit sie sich auch wirklich daran halten, werden sie von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) kontrolliert und diese kann bei Verstößen gegen geltende Regeln unter anderem Bußgelder verhängen und bereits erteilte Lizenzen auch wieder entziehen. Ohne deutsche Lizenz dürfen Unternehmen in Deutschland allerdings kein Glücksspiel anbieten.

Die GGL überprüft aber nicht nur legale Anbieter, sondern scannt den Markt auch nach illegalen Angeboten ab. Das ist insbesondere deshalb wichtig, da hierzulande bereits seit Jahren Unternehmen ohne Lizenz um deutsche Kunden werben und auf diesem Weg teilweise Hunderte Millionen verdienten. Vor dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Jahr 2021 fand in Deutschland nämlich de facto keine richtige Kontrolle des Online-Glücksspielmarktes statt.

Das ist einerseits bedenklich, weil sich illegale Anbieter nicht an die deutschen Regeln zum Jugend- und Verbraucherschutz halten und für sie dadurch eine erhöhte Überschuldungs- und Suchtgefahr besteht. Andererseits haben deutsche Spieler nicht einmal Anspruch auf die Auszahlung von Gewinnen aus illegalem Online-Glücksspiel, denn die Verträge zwischen den Betreibergesellschaften dieser Seiten und ihren deutschen Kunden waren aufgrund des unzulässigen Angebots nie gültig. Darauf haben sich diverse Online-Casinos auch schon mehrfach berufen und so die Auszahlung von hohen Gewinnen tatsächlich verhindern können.

Illegales Online-Glücksspiel: Spielverluste können zurückgefordert werden

Allerdings hat das illegale Zocken auch für Spieler, die auf unzulässigen Glücksspiel-Websites Geld verloren haben, Konsequenzen – in dem Fall allerdings positive. Aufgrund der unzulässigen Verträge hätten die illegalen Firmen nämlich nie Geld von deutschen Kunden annehmen dürfen. Weil dies dennoch geschah, besteht in dem Fall ein Anspruch auf die Rückerstattung von Spielverlusten. Auch das haben deutsche Gerichte bereits bestätigt.

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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