09.
Mrz 2023

So viele bundesweit legale Glücksspiel-Websites gibt es mittlerweile in Deutschland

Seit der neue Glücksspielstaatsvertrag 2021 in Kraft trat, können sich Glücksspielunternehmen in Deutschland um bundesweit gültige Lizenzen für virtuelle Automatenspiele, Online-Casinos oder Poker-Websites bewerben. Einigen Anbietern ist dies auch bereits gelungen. Aber wie viele legale Glücksspiel-Websites gibt es mittlerweile?

Über 80 legale Glücksspiel-Websites in Deutschland

Die ersten deutschlandweit gültigen Glücksspiellizenzen wurden im Frühjahr 2022 erteilt. Seitdem erhielten mehr als 25 Unternehmen Konzessionen für Online-Poker und virtuelle Automatenspiele (Stand: 08. März). Insgesamt betreiben diese Unternehmen 87 Websites, auf denen auch deutsche Verbraucher legal um Echtgeld zocken dürfen.

Um die Lizensierung der Unternehmen kümmerte sich zunächst das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt. Mittlerweile hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) diese Aufgabe übernommen. Die neugegründete Behörde mit Sitz in Halle an der Saale befasst sich aber künftig nicht nur mit der Lizensierung von Glücksspielunternehmen, sondern überwacht auch den Online-Glücksspielmarkt und geht gegen unzulässige Angebote im Netz vor. Noch immer sind in Deutschland nämlich viel mehr illegale als legale Glücksspielanbieter aktiv.

Illegale Online-Glücksspielanbieter in Deutschland

Vor allem Unternehmen aus Ländern wie Malta oder Zypern werben bereits seit Jahren mit teils deutschsprachigen Websites auch hierzulande um Kunden. In der Regel argumentierten sie, dass sie mit ihren Glücksspiellizenzen aus dem Ausland gemäß der EU-Dienstleistungsfreiheit auch hierzulande legal seien.

Allerdings haben mehrere Gerichte – darunter das Bundesverwaltungsgericht – bereits einheitlich entschieden, dass dies nicht der Fall ist. Demnach ist das Anbieten von Online-Glücksspiel in Deutschland ausschließlich mit deutscher Lizenz erlaubt. Auch maltesische oder zypriotische Firmen müssen sich also eine solche Lizenz sichern, bevor sie in den deutschen Glücksspielmarkt einsteigen.

Bis zum Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Juli 2021 war es allerdings nur in Schleswig-Holstein möglich, hierzulande eine Konzession für Online-Glücksspiel zu erwerben. Schleswig-Holstein legalisierte Online-Glücksspiel 2021 nämlich als einziges deutsches Bundesland. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wer vor 2021 außerhalb von Schleswig-Holstein im Internet um Echtgeld gezockt hat, hat zu hoher Wahrscheinlichkeit an illegalem Glücksspiel teilgenommen.

Online-Spielverluste können erfolgreich zurückgefordert werden

Wegen der Teilnahme an illegalem Online-Glücksspiel werden Spieler aktuell nicht strafrechtlich verfolgt, solange sie keine Werbung für die illegalen Anbieter gemacht haben. Das liegt vordergründig daran, dass die strengen deutschen Glücksspielgesetze in erster Linie zum Schutz von Spielern geschaffen wurden.

Tatsächlich können betroffene Spieler es sogar zu ihrem Vorteil nutzen, dass sie unwissentlich an illegalem Glücksspiel teilgenommen haben. Weil die Verträge zwischen den Betreibergesellschaften der Glücksspiel-Websites und ihren deutschen Kunden aufgrund der Unzulässigkeit des jeweiligen Angebotes nie wirklich gültig waren, haben deutsche Spieler nämlich die Möglichkeit, ihre Spielverluste komplett zurückzufordern – und zwar zehn Jahre rückwirkend. Das haben zahlreiche deutsche Zivilgerichte bereits im Rahmen hunderter Verfahren bestätigt.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung dank Prozesskostenfinanzierung

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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