18.
Jul 2023

Gebrauchtwagenpreise sinken wieder

Vor allem während der Hochphase der Coronapandemie kam es zu Materialengpässen und Logistikproblemen, weshalb die Wartezeiten auf Neufahrzeuge enorm anstieg. Dadurch wurden sofort verfügbare Gebrauchtwagen immer attraktiver und die Gebrauchtwagenpreise zogen ordentlich an. Mittlerweile werden selbst Neuwagen wieder mit Rabatten verkauft, sodass auch die Gebrauchtwagenpreise längst wieder gesunken sind. Deshalb sollten die Halter von illegal manipulierten Fahrzeugen vor einem möglichen Verkauf ihres Autos unbedingt prüfen, ob sie möglicherweise Schadensersatzansprüche durchsetzen können. Das kann wirtschaftlich nämlich deutlich attraktiver als ein Fahrzeugverkauf sein.

Gebrauchtwagen-Blase platzte bereits 2022

Seit Januar 2021 kannten die Gebrauchtwagenpreise lange Zeit nur eine Richtung: Nach oben. Das belegen Auswertungen der deutschen Gebrauchtwagen-Handelsplattform Auto1. Im Juli 2022 hatten die Gebrauchtwagenpreise demnach ihr Maximum erreicht. Seitdem ging es allerdings bergab, sodass die Gebrauchtwagenpreise laut Auto1 bereits im vierten Quartal 2022 um fast 12 Prozent einbrachen.

Generell lässt sich also sagen, dass der Verkauf von Gebrauchtwagen immer unattraktiver wird. Besonders negativ wirkt sich dies auf illegal manipulierte Fahrzeuge aus. Diesel-Autos, die vom Abgasskandal betroffen sind, bringen nämlich aufgrund der Manipulationen im Normalfall sowieso schon deutlich weniger Geld ein als vergleichbare Fahrzeuge, die nicht manipuliert wurden.

Allerdings können betroffene PKW-Besitzer Schadensersatzansprüche durchsetzen. Schließlich hätten diese ihre Fahrzeuge nicht zu denselben Konditionen erworben, wenn der Abgasskandal zum Kaufzeitpunkt bereits bekannt gewesen wäre.

Schadensersatzansprüche im Abgasskandal

Konkret haben viele Besitzer von illegal manipulierten Fahrzeugen die Möglichkeit, ihr Auto an den verantwortlichen Hersteller zurückzugeben. Im Gegenzug winkt eine finanzielle Entschädigung, die sich an dem ursprünglichen Kaufpreis orientiert und im Normalfall über dem aktuellen Gebrauchtwagenmarktwert liegt.

Alternativ ist es oftmals auch möglich, das manipulierte Fahrzeug zu behalten und eine Entschädigung in Höhe eines Teils des Kaufpreises durchzusetzen. Dadurch soll der Wertverlust, der durch den Abgasskandal entstanden ist, kompensiert werden. So ist es möglich, den ursprünglichen Kaufpreis nachträglich zu drücken und die Verluste bei einem möglichen Weiterverkauf zu reduzieren bzw. auszugleichen.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Abgasskandal-Klagen sind in vielen Fällen ohne finanzielles Risiko möglich. Wer nicht rechtsschutzversichert ist, kann in der Regel auf die Dienste eines Prozesskostenfinanzierers zugreifen. Dieser übernimmt die vollen Verfahrenskosten und bezieht lediglich im Erfolgsfall einer Klage eine vorab definierte Provision.

Die Experten von Goldenstein Rechtsanwälte beraten betroffene Halter kostenfrei bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache. Mit dem Online-Schnellcheck der Kanzlei haben Verbraucher darüber hinaus die Möglichkeit, in wenigen Schritten zu prüfen, ob sie wegen des Abgasskandals Anspruch auf Schadensersatz haben und wie hoch dieser Anspruch ausfällt.

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