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Geld im virtuellen Casino verzockt? Rückforderung ist oft möglich
Suchtexperten halten virtuelle Casinos für noch gefährlicher als stationäre Spielbanken. Das liegt vor allem daran, dass im Internet jederzeit und von überall aus gezockt werden kann, weshalb vor allem sogenannte Problemspieler ihre Ausgaben schnell nicht mehr im Griff haben und sich überschulden. Wer in den vergangenen Jahren bereits viel Geld im Netz verloren hat, hat allerdings oftmals Aussichten auf eine zweite Chance. Viele betroffene Spieler können ihre Online-Spielverluste nämlich komplett zurückfordern.
Online-Glücksspiel war in fast ganz Deutschland jahrelang illegal
Entsprechende Rückforderungsansprüche bestehen, weil die meisten Online-Glücksspielanbieter in Deutschland illegal waren und teilweise noch immer sind. Zwischen 2012 und 2021 waren virtuelle Automatenspiele, Online-Casinos und Poker-Websites nämlich ausschließlich in Schleswig-Holstein erlaubt und auch dort nur, wenn sich die Betreibergesellschaften der Glücksspiel-Seiten zuvor eine Konzession dafür sichern konnten.
Erst 2021 wurde mit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages die Möglichkeit geschaffen, sich um bundesweit gültige Glücksspiellizenzen zu bewerben. Folglich hätte es vor 2021 in 15 von 16 deutschen Bundesländern gar nicht die Option geben dürfen, im Netz um Echtgeld zu zocken. Dass es trotzdem möglich war, wissen Zehntausende Spieler, die genau das in den vergangenen Jahren taten – überwiegend, ohne von der Illegalität der jeweiligen Seiten zu wissen.
Illegales Online-Glücksspiel: Deshalb können Spielverluste zurückgefordert werden
Vor allem ausländische Unternehmen warben mit ihren teils deutschsprachigen Seiten intensiv um deutsche Kunden und gaben glaubhaft vor, aufgrund von Glücksspiellizenzen aus EU-Staaten wie Malta oder Zypern auch hierzulande legal zu sein. Der Bundesgerichtshof, das Bundesverwaltungsgericht und sogar der Europäische Gerichtshof gaben allerdings bereits bekannt, dass die unternehmerische Freiheit dem Schutz von Verbrauchern vor Spielsucht und Überschuldung untersteht. Dementsprechend ist das Anbieten von Glücksspiel in Deutschland auch nur mit deutschen Glücksspiellizenzen erlaubt.
Wer in der Vergangenheit Geld bei einem Glücksspielunternehmen ohne deutsche Lizenz verloren hat, hat daher Anspruch auf die vollständige Erstattung dieser Spielverluste. Das liegt vor allem daran, dass die Verträge zwischen den illegalen Anbietern und ihren Kunden in Deutschland faktisch nie gültig waren und erstere daher eigentlich nie Geld von deutschen Spielern hätten annehmen dürfen. Folglich haben bereits mehr als 60 deutsche Zivilgerichte Rückforderungsansprüche von klagenden Verbrauchern bestätigt und diesen teilweise die Erstattung von Spielverlusten in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro zugesprochen.
Durchsetzung von Glücksspiel-Ansprüchen ist risikofrei möglich
Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.