07.
Okt 2022

Immer mehr deutsche Gerichte verurteilen Glücksspielanbieter zu Rückerstattungen

Als es die ersten zivilrechtlichen Urteile zum Thema gab, wirkten diese auf viele Spielsüchtige beinahe unglaublich. Doch mittlerweile haben bereits mehr als 60 Gerichte bestätigt, dass fast alle deutschen Verbraucher Anspruch auf eine Erstattung ihrer vollständigen Online-Spielverluste der letzten Jahre haben. Aktuell gibt es beinahe wöchentlich entsprechende Entscheidungen zugunsten von deutschen Glücksspielern.

Deutschlands strenge Glücksspielgesetze

Insgesamt wurden Glücksspielunternehmen nun bereits in Hunderten Fällen zur Rückerstattung von Spielverlusten an deutsche Verbraucher verurteilt. Entsprechende Rechtsansprüche bestehen, weil Online-Glücksspiel über Jahre in fast ganz Deutschland verboten war. Lediglich in Schleswig-Holstein gab es seit 2012 eine Ausnahmeregelung, was Online-Casinos und virtuelle Automatenspiele angeht. Doch die dort zugelassenen Casino-Anbieter durften sich auch nur an Spieler aus dem nördlichsten Bundesland Deutschlands richten.

Im Rest Deutschlands hätten entsprechende Glücksspiel-Websites also gar nicht aufrufbar sein dürfen. Erst durch das Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Juli 2021 wurde der Online-Glücksspielmarkt im gesamten Bundesgebiet liberalisiert, sodass mittlerweile zehn Unternehmen die Möglichkeit besitzen, virtuelle Automatenspiele in allen deutschen Bundesländern anzubieten (Stand: 07. Oktober 2022).

So können die Online-Spielverluste zurückgefordert werden

Konkret bedeutet dies aber auch, dass die meisten deutschen Verbraucher, die in den vergangenen zehn Jahren im Netz um Echtgeld gezockt haben, an illegalem Glücksspiel teilgenommen haben. Da die verantwortlichen Glücksspielanbieter eigentlich nie in Deutschland hätten aktiv sein dürfen, waren die Verträge zwischen Spielern und Casinos auch nie wirklich gültig. Daraus resultiert ein Rückforderungsanspruch auf sämtliche Spielverluste.

Um herauszufinden, wie hoch der Rückforderungsanspruch genau ausfällt, ist es deutschen Spielern möglich, sich bei sämtlichen europäischen Casinos eine Übersicht über alle Ein- und Auszahlungen einzuholen. Diese Auskünfte werden im Normalfall erteilt, weil die entsprechenden Anbieter gemäß EU-Recht dazu verpflichtet sind. Anhand entsprechender Übersichten lässt sich die jeweilige Verlustsumme dann auf den Cent genau beziffern, damit diese im Anschluss mit Hilfe einer Anwaltskanzlei gegenüber dem jeweiligen Glücksspielunternehmen eingefordert werden kann.

Mittlerweile gibt es in jedem Bundesland – außer dem Saarland – positive Urteile zugunsten von betroffenen Spielern und selbst mehrere Oberlandesgerichte haben sich in der Sache bereits auf die Seite der betroffenen Verbraucher gestellt. Die verantwortlichen Glücksspielunternehmen erzielen hingegen nur in absoluten Einzelfällen juristische Erfolge in der Sache. Die Erfolgschancen von Klagen gegen Online-Casinos sind also sehr gut.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalen Online-Casinos einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Online-Casino-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Casinos sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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