20.
Jun 2023

Immer mehr Online-Glücksspielanbieter erhalten deutsche Lizenz

Im Sommer 2021 trat der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft. Dadurch konnten sich Unternehmen in Deutschland erstmals bundesweit gültige Lizenzen sichern, um Online-Slots und -Poker in Deutschland anzubieten. Während es fast ein Jahr lang dauerte, bis die erste Online-Glücksspiel-Konzession ausgestellt wurde, erhalten mittlerweile fast wöchentlich neue Glücksspielanbieter deutsche Lizenzen.

Über 100 legale Glücksspiel-Websites in Deutschland

Im Normalfall befindet sich am Ende jeder Glücksspiel-Startseite eine Info dazu, dass die Betreibergesellschaft dieser Seite im Besitz einer deutschen Glücksspiellizenz ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann zudem die Whitelist auf der Website der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) vor dem Spielen prüfen. Dort werden alle legalen Glücksspielanbieter und ihre Websites aufgeführt.

Insgesamt 38 Unternehmen befinden sich aktuell in dieser Liste unter der Rubrik “virtuelle Automatenspiele” (Stand: 20. Juni 2023). Fünf Unternehmen sind zudem im Besitz einer Online-Poker-Lizenz, wobei mehrere dieser Firmen auch im Bereich virtueller Automatenspiele aktiv sind. Gemeinsam betreiben die in Deutschland lizensierten Firmen über 100 Glücksspielseiten im Netz.

Strenge Regeln für legale Online-Glücksspielanbieter in Deutschland

Legale Glücksspielanbieter müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um eine deutsche Lizenz zu erhalten. Dies soll vordergründig dem Verbraucher- und Jugendschutz dienen. So ist es auf legalen Websites beispielsweise nicht möglich, unbegrenzt hohe Einzahlungen und Einsätze zu tätigen. Darüber hinaus darf beispielsweise nicht an mehreren Automaten oder Pokertischen zur gleichen Zeit gespielt werden. Zudem müssen Spieler vor dem Zocken ihre Volljährigkeit belegen und sich in diesem Zuge ein Kundenkonto anlegen.

Insgesamt gibt es über 30 Regeln, die legale Online-Glücksspielanbieter in Deutschland beachten müssen. Die GGL überwacht, dass sich alle lizensierten Anbieter an diese Regeln halten, spricht im Zweifel Strafen aus und kann auch die Lizenz wieder entziehen. Darüber hinaus prüft die Behörde mit Hauptsitz in Halle an der Saale auch, ob nicht-lizensierte Glücksspielanbieter in Deutschland aktiv sind und geht gegen diese vor.

Illegales Online-Glücksspiel: Spielverluste können zurückgefordert werden

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren scheint die Anzahl illegaler Glücksspielanbieter in Deutschland zurückgegangen zu sein. Viele Betreibergesellschaften ohne deutsche Lizenz haben ihre Websites mittlerweile so konfiguriert, dass diese nicht länger mit deutschen IP-Adressen besucht werden können. Das liegt allerdings in den meisten Fällen weniger an Kontrollen der GGL, sondern vielmehr an den sich häufenden Spielerklagen.

In den vergangenen Jahren machten illegale Glücksspielanbieter hierzulande nämlich noch ein gutes Geschäft mit deutschen Spielern. Teilweise verdienten diese Firmen sogar Milliardensummen, indem sie trotz restriktiver Glücksspielgesetze hierzulande auf illegale Weise um Kunden warben.

Ohne Lizenz hätten sie allerdings nie Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen, denn deutsche Verbraucher konnten faktisch keine rechtskräftigen Verträge mit diesen Unternehmen eingehen. Aufgrund dessen können Spieler, die in den letzten zehn Jahren auf einer illegalen Glücksspielseite Geld verloren haben, ihre Verluste vollständig zurückfordern. Dies haben deutsche Amts-, Land- und Oberlandesgerichte bereits im Rahmen Hunderter Verfahren bestätigt. Folglich ziehen sich immer mehr illegale Glücksspielanbieter aus dem Markt zurück.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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