Ist Online-Glücksspiel in Brandenburg erlaubt?

Online-Glücksspiel war in Deutschland jahrelang ausschließlich in Schleswig-Holstein legal. Das hat sich erst im Sommer 2021 geändert, als der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat. Doch bedeutet das, dass nun auch Brandenburger legal im Netz um Echtgeld zocken dürfen?

Online-Glücksspiel ist mittlerweile grundsätzlich auch in Brandenburg legal

Tatsächlich ist es seit Juli 2021 grundsätzlich auch in Brandenburg möglich, an legalem Online-Glücksspiel teilzunehmen. Seit diesem Zeitpunkt können sich Unternehmen nämlich um bundesweit anerkannte Online-Glücksspiellizenzen bewerben. Da die ersten Konzessionen dieser Art allerdings erst im Frühjahr 2022 ausgestellt wurden, darf de facto auch erst seit diesem Zeitpunkt legal im Netz um Echtgeld gezockt werden.

Weiterhin verboten ist es hingegen, auf Websites von Unternehmen ohne deutsche Glücksspiellizenz zu zocken. Das ist insofern relevant, da viele ausländische Glücksspielanbieter ohne deutsche Glücksspiellizenz mit teils deutschsprachigen Websites um Kunden buhlen.

Entsprechende Anbieter argumentieren in der Regel, dass sie mit ihren Konzessionen aus EU-Ländern wie Malta oder Zypern auch in Deutschland legal seien. Das Bundesverwaltungsgericht und der Bundesgerichtshof haben allerdings jeweils schon festgestellt, dass Online-Glücksspiel in Deutschland nur mit deutscher Lizenz erlaubt ist.

Illegales Online-Glücksspiel: Verluste können zurückgefordert werden

Tatsächlich waren viele illegale Glücksspielanbieter auch schon Jahre vor der Liberalisierung der deutschen Glücksspielangebote hierzulande aktiv. Auch damals gaben sie glaubhaft vor, in Deutschland legal zu sein und führten somit Hunderttausende Deutsche in die Irre. Da die deutschen Behörden im Prinzip nicht gegen diese Unternehmen vorgingen, konnten die illegalen Online-Glücksspielanbieter in Deutschland vermutlich Milliardensummen verdienen, denn das Glücksspielgeschäft ist äußerst lukrativ.

Vielen illegalen Glücksspielunternehmen wird diese Profitgier nun allerdings zum Verhängnis, denn immer mehr deutsche Verbraucher gehen juristisch gegen entsprechende Unternehmen vor und fordern ihre Spielverluste aus der Vergangenheit zurück. Aufgrund ihres unzulässigen Angebots hätten die illegalen Glücksspielanbieter nämlich eigentlich nie Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Weil dies dennoch geschah, haben Letztere die Möglichkeit, ihre Spielverluste zehn Jahre rückwirkend zurückzufordern. Entsprechende Rückforderungsansprüche wurden bereits hundertfach von deutschen Zivilgerichten bestätigt.

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.