14.
Apr 2021

Klagen ohne Risiko? Die Finanzierungsmöglichkeiten im Abgasskandal

Eine Schadensersatzklage gegen einen Großkonzern wie VW oder Daimler wirkt oft wie der Kampf zwischen David und Goliath. Im Mai 2020 bewies die Kanzlei Goldenstein allerdings, dass das Kräftemessen in der Sache absolut ausgeglichen ist. Damals erwirkte die Kanzlei ein Grundsatzurteil vor dem BGH. Seitdem ist klar, dass die Halter von illegal manipulierten Fahrzeugen Schadensersatzansprüche durchsetzen können. Für eine Klage müssen Fahrzeughalter oft nicht mal ein finanzielles Risiko eingehen.

“Wir arbeiten diesbezüglich mit sämtlichen namhaften Rechtsschutzversicherern zusammen. Diese übernehmen die Verfahrenskosten für ihre Kunden. Aber auch für unsere nicht-versicherten Mandanten müssen oft kein finanzielles Risiko eingehen, um ihre Rechte im Abgasskandal geltend zu machen”, erklärt Claus Goldenstein, Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Goldenstein. Er ergänzt:

Risikofreie Rechtsdurchsetzung dank Prozesskostenfinanzierung

“Wir kooperieren in vielen Fällen auch mit mehreren Prozesskostenfinanzierern, die ihrem Namen getreu die vollständigen Prozesskosten unserer Mandanten übernehmen. Für diese Leistung beziehen die Finanzierer lediglich im Erfolgsfall – und wirklich nur dann – eine vorab definierte, geringe Provision. Sollte ein Verfahren unerwartet verloren gehen, übernehmen die Prozesskostenfinanzierer sogar die vollständigen Kosten der Gegenseite. Unsere Kunden müssen hingegen keinen Cent bezahlen.

Wir wissen, dass es für den Normalverbraucher nicht alltäglich ist, eine Klage gegen einen Autohersteller einreichen zu lassen. Wir sind aber auch der Überzeugung, dass jeder deutsche Halter von einem manipulierten Fahrzeug Gerechtigkeit verdient hat. Schließlich wären die Abgasskandal-Autos sicherlich nicht verkauft worden, wenn die Käufer bereits damals von den hohen Wertverlusten und den Problemen nach Software-Updates gewusst hätten.

Daher sehen wir es nicht nur als unsere Pflicht an, den Abgasskandal juristisch aufzuarbeiten, sondern wollen deutschen Verbrauchern auch die unberechtigte Angst vor einem Rechtsstreit mit einem Autobauer nehmen. Gern beraten wir von Goldenstein Rechtsanwälte die Halter von manipulierten Fahrzeugen kostenfrei bezüglich ihrer juristischen Möglichkeiten in der Sache.”

Das sind die Rechtsansprüche im Abgasskandal

Vom Abgasskandal betroffene Fahrzeughalter können die Auszahlung des vollständigen Kaufpreises ihres Fahrzeuges bei dem jeweiligen Hersteller geltend machen und ihr Auto dafür zurückgeben. Die jeweilige Entschädigungssumme im Dieselskandal setzt sich in diesem Fall aus dem ursprünglichen Kaufpreis des Fahrzeuges abzüglich einer Nutzungsentschädigung zusammen. Letztere ist abhängig von der individuellen Laufleistung des jeweiligen Fahrzeuges. Darüber hinaus erhalten die betroffenen Kläger Verzugszinsen, die die Entschädigungssumme erhöhen.

Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug weiter zu nutzen und einen Teil des Kaufpreises als Entschädigung zu erstreiten. In diesem Fall lassen sich etwa 20 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises in Form einer finanziellen Entschädigung durchsetzen.

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