28.
Dez 2022

Online-Blackjack-Verluste können zurückgefordert werden

Blackjack zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Glücksspielen der Welt. Auch im Netz versuchen viele Deutsche, mit ihren virtuellen Karten näher an 21 Punkte heranzukommen als der jeweilige Websitebetreiber. Doch Online-Blackjack ist in Deutschland eigentlich komplett verboten. Daran ändert auch der neue Glücksspielstaatsvertrag nichts. Betroffene Spieler haben daher die Möglichkeit, ihre Online-Blackjack-Verluste komplett zurückzufordern.

Zusammenfassung der deutschen Glücksspielgesetze

Bis zum Juli 2021 waren fast alle virtuellen Automatenspiele und Online-Casinos in Deutschland verboten. Lediglich in Schleswig-Holstein gab es diesbezüglich seit 2012 eine Ausnahmeregelung. Allerdings durften sich Online-Glücksspielunternehmen, die dort zugelassen wurden, auch ausschließlich an Personen mit Wohnsitz oder ständigem Aufenthaltsort in Schleswig-Holstein richten.

Im vergangenen Sommer sorgte der neue Glücksspielstaatsvertrag dann grundsätzlich für eine Liberalisierung des deutschen Glücksspielmarktes. Erstmals war es Unternehmen möglich, sich auch um bundesweit gültige Online-Glücksspiel-Konzessionen zu bewerben. Dadurch wurden jedoch nicht alle Glücksspiel-Formate uneingeschränkt erlaubt. Stattdessen sind Tisch- und Kartenspiele bis auf wenige Ausnahmen weiterhin im Netz verboten. Roulette und Blackjack dürfen beispielsweise auch in Zukunft in Deutschland nicht im Internet angeboten werden.

Illegale Online-Glücksspielangebote in Deutschland

An die geltenden Einschränkungen und Verbote haben sich viele Glücksspielfirmen hierzulande allerdings nie gehalten und auch heute noch gibt es Websites mit unzulässigen Angeboten, die auch um deutsche Kunden werben. Dabei handelt es sich nicht nur um unseriöse Unternehmen mit Sitz in fernen Südseeoasen wie Curaçao, sondern auch um Firmen aus der Europäischen Union.

Vor allem in Malta und Zypern ist die Online-Glücksspielbranche in den vergangenen Jahren extrem gewachsen. Die beiden Mittelmeerinseln locken entsprechende Firmen mit geringen Steuer- und Gebührenmodellen sowie der Möglichkeit, vergleichsweise einfach an eine Glücksspiellizenz zu kommen.

Auf ihren teils deutschsprachigen Websites gaben maltesische und zypriotische Firmen in der Regel bekannt, dass sie gemäß der EU-Dienstleistungsfreiheit auch in Deutschland legal seien. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied allerdings, dass nationale Gesetze zum Verbraucherschutz höher zu gewichten seien als die unternehmerische Freiheit. Auch das deutsche Bundesverwaltungsamt gab bekannt, dass Glücksspiel in Deutschland ausschließlich mit deutscher Lizenz erlaubt ist.

Illegales Online-Glücksspiel: Rückforderungsansprüche bestehen

Wer aktuell oder in den vergangenen Jahren online Blackjack gespielt hat, hat dementsprechend eindeutig an illegalem Glücksspiel teilgenommen. Betroffene Spieler müssen jedoch nicht besorgt sein: Bislang ist kein Fall bekannt, wonach Verbraucher deshalb strafrechtlich verfolgt wurden. Vielmehr können diese sogar davon profitieren, dass sie eigentlich nie an besagtem Glücksspiel hätten teilnehmen dürfen.

Da es in Deutschland nie erlaubt war, Blackjack im Netz anzubieten, waren die Verträge zwischen den Betreibergesellschaften der verantwortlichen Glücksspiel-Websites und ihren deutschen Kunden nie gültig. Deshalb haben Letztere Anspruch auf die Rückerstattung sämtlicher Verluste aus besagtem Glücksspiel.

Was zunächst nach einer reinen Theorie klingt, ist längst Realität: Mehr als 60 deutsche Gerichte haben Glücksspielunternehmen bereits zur Erstattung von Spielverlusten verurteilt. Die betroffenen Spieler haben die Möglichkeit, ihre gesamten Verluste der vergangenen zehn Jahre zurückzufordern.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel auf juristischem Wege zurückzuerhalten. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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