27.
Jan 2023

Viele Online-Casinos besitzen keine deutsche Glücksspiellizenz

Online-Casinos sind in Deutschland unter Umständen erlaubt. Allerdings müssen sich die Betreibergesellschaften der jeweiligen Websites zuvor eine deutsche Glücksspiellizenz sichern. Wer nicht im Besitz einer solchen Konzession ist, ist in Deutschland illegal. Verbraucher, die auf entsprechenden Seiten Geld verloren haben, können ihre Verluste daher vollständig zurückfordern.

Online-Glücksspiel ist nur mit deutscher Lizenz erlaubt

Vor allem ausländische Online-Casinos geben hierzulande häufig vor, mit ihren Lizenzen aus anderen EU-Ländern legal zu sein. Das Bundesverwaltungsgericht hat allerdings bereits bestätigt, dass Glücksspiel in Deutschland ausschließlich mit deutscher Lizenz legal ist. Die Richter am Europäischen Gerichtshof und dem deutschen Bundesgerichtshof haben sich zudem bereits ähnlich positioniert.

Wer eine sein Glück im Netz herausfordern möchte, sollte daher zunächst prüfen, ob der jeweilige Websitebetreiber im Besitz einer deutschen Lizenz ist. Oftmals werden entsprechende Infos am Ende der jeweiligen Startseite aufgeführt. Zudem hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) auf ihrer Website eine sogenannte White-List veröffentlicht, auf der alle legalen Glücksspielanbieter aus Deutschland aufgeführt werden. Wer dort nicht genannt wird, ist in Deutschland illegal.

Spielverluste können von illegalen Glücksspiel-Websites zurückgefordert werden

Weil die Betreibergesellschaften von unzulässigen Glücksspielangeboten kein Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen, können letztere ihre Spielverluste komplett zurückfordern, sofern dies doch geschehen ist. Entsprechende Rückforderungsansprüche haben deutsche Zivilgerichte bereits in Hunderten Fällen bestätigt.

Demnach ist es möglich, die Spielverluste aus illegalem Online-Glücksspiel zehn Jahre rückwirkend zurückzufordern. Hierfür müssen Unternehmen mit Sitz in der EU ihren Kunden auf Wunsch eine Übersicht über sämtliche Ein- und Auszahlungen bereitstellen. Darauf basierend kann die genaue Verlustsumme genau berechnet werden, indem sämtliche Einzahlungen mit möglichen Gewinnen bzw. Auszahlungen verrechnet werden.

Zwar besteht grundsätzlich auch die Option, solche Übersichten von illegalen Anbietern außerhalb der EU anzufordern. Doch in diesem Fall ist es deutlich schwieriger, entsprechende Dokumente auch zu erhalten. Zudem können deutsche Urteile außerhalb der Europäischen Union auch nur schwer vollstreckt werden. Daher ergibt es oftmals nur wenig Sinn, gegen Glücksspielunternehmen mit Sitz in Steueroasen wie Curaçao juristisch vorzugehen.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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