21.
Jun 2022

Online-Casinos täuschten deutschen Verbrauchern jahrelang Legalität vor

Die Glücksspielbranche boomt! Doch vor allem in den Coronajahren 2020 und 2021 waren auch Casinos und Spielotheken monatelang von Lockdowns betroffen und mussten schließen. Wer dennoch spielen wollte, konnte allerdings in einem der zahlreichen Online-Casinos sein Glück herausfordern. Das war ohne große Schwierigkeiten möglich. Was viele deutsche Verbraucher nicht wussten: Die meisten dieser Online-Glücksspielangebote waren illegal und täuschten nur vor, auch in Deutschland erlaubt zu sein.

Online-Glücksspiel war bis Mitte 2021 in fast ganz Deutschland illegal

Erst seit Juli 2021 ist es Glücksspielunternehmen möglich, eine bundesweit gültige Lizenz für Online-Casinos und –Automatenspiele zu erhalten. Zuvor erteilte lediglich das Bundesland Schleswig-Holstein Online-Glücksspiel-Konzessionen. Allerdings waren diese Lizenzen auch nur in dem norddeutschen Bundesland gültig. An Bewohner anderer Bundesländer durften sich entsprechende Online-Anbieter also nicht richten.

Dass zahlreiche Deutsche dennoch in den vergangenen Jahren Milliardensummen in deutschen Online-Casinos verspielt haben, liegt an den Tricks der Glücksspielindustrie. Viele Online-Casinos haben ihren Besuchern nämlich glaubhaft vermittelt, dass sie legal seien, obwohl dies nicht der Wahrheit entsprach.

Glücksspiel mit EU-Lizenz war in Deutschland nicht erlaubt

Die meisten Online-Casinos, die in Deutschland aktiv waren, hatten durchaus gültige Glücksspiellizenzen. Allerdings wurden entsprechende Lizenzen überwiegend von Ländern wie Malta oder Zypern ausgestellt. Zwar argumentierten diese Casinos, dass sie gemäß der EU-Dienstleistungsfreiheit in der gesamten Europäischen Union aktiv sein dürften. Doch mehrere deutsche Gerichte haben schnell bestätigt, dass Glücksspiel in Deutschland nur mit deutscher Lizenz erlaubt sei.

Faktisch waren in den vergangenen Jahren also fast alle Verträge zwischen Online-Casinos und deutschen Spielern nicht gültig. Konkret bedeutet das, dass betroffene Spieler die Möglichkeit haben, ihre vollständige Verlustsumme erstattet zu bekommen. Entsprechende Spielerklagen hatten bereits vor knapp 60 deutschen Gerichten Bestand. Die verantwortlichen Casinos konnten sich bei juristischen Verfahren in der Sache hingegen nur in den seltensten Fällen durchsetzen.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Auch Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalen Online-Casinos einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Online-Casino-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Casinos sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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