25.
Aug 2022

Online-Glücksspiel: Weitere Anbieter erhalten deutsche Lizenz

Vor wenigen Wochen haben die ersten drei Glücksspiel-Unternehmen eine bundesweite Lizenz erhalten, um virtuelle Automatenspiele im Netz anzubieten. Mittlerweile wurde diese Liste um vier weitere Anbieter erweitert. Auffällig ist dabei, dass fünf der zugelassenen Anbieter aus Malta kommen. Lediglich ein zugelassenes Unternehmen hat seinen Sitz in Deutschland.

Liberale Glücksspiel- und Steuergesetze locken Unternehmen nach Malta

Tatsächlich haben sich auf Malta bereits seit Jahren Glücksspielunternehmen wegen der liberalen Gesetze vor Ort angesiedelt. Entsprechende Anbieter argumentierten teilweise sogar, dass sie mit ihren maltesischen Lizenzen entsprechend der EU-Dienstleistungsfreiheit auch in Deutschland legal seien. Allerdings entschieden deutsche Verwaltungsgerichte, dass Glücksspiel in Deutschland nur mit einer deutschen Lizenz erlaubt ist.

Das hat viele maltesische Unternehmen in der Vergangenheit jedoch nicht aufgehalten, ihre Seiten trotzdem auch für deutsche Nutzer zugänglich zu machen. Ganz im Gegenteil: Bis heute umgarnen unzulässige maltesische Online-Casinos deutsche Nutzer, um hierzulande Geld zu verdienen. Auch heute zählen die fünf maltesischen Anbieter, die mittlerweile eine deutsche Konzession besitzen, daher zur Minderheit im Vergleich zu den hunderten illegalen Seiten im Netz.

Illegale Glücksspielanbieter sind weiterhin in Deutschland aktiv

Unternehmen, die eine deutsche Glücksspiellizenz erhalten, müssen sich an strenge Vorschriften halten. Dazu zählen unter anderem Einsatz- und Einzahlungslimits, Alters- und Identitätsnachweise der jeweiligen Spieler und das Verbot von fast allen Tischspielen. Insgesamt gibt es mehr als 30 Regeln, an die sich Anbieter mit einer deutschen Glücksspiellizenz halten müssen.

Die sieben Anbieter, die aktuell in Deutschland zugelassen sind, betreiben insgesamt 10 Seiten, die teilweise noch nicht einmal live geschaltet wurden. Insgesamt lassen sich die erlaubten Glücksspielanbieter in Deutschland momentan also an zwei Händen abzählen. Dennoch finden sich noch immer viele weitere Angebote im Netz.

Illegales Online-Glücksspiel: Rückerstattung von Spielverlusten ist möglich

Bereits seit Jahren führen illegale Anbieter deutsche Verbraucher in die Irre, indem sie vorgeben, legal zu sein. Die meisten deutschen Glücksspieler wussten nämlich gar nicht, dass Online-Casinos und virtuelle Automatenspiele bis zuletzt in fast ganz Deutschland verboten waren. Das führt nun jedoch dazu, dass sich viele Spieler ihre Spielverluste von entsprechenden Anbietern zurückerstatten lassen können. Mehr als 60 deutsche Gerichte haben dies bereits bestätigt.

Die Gerichte argumentieren im Prinzip alle gleich: Die Verträge zwischen den Spielern und den illegalen Online-Casinos waren eigentlich nie gültig. Demnach hätten die jeweiligen Unternehmen auch gar kein Geld mit den betroffenen Spielern verdienen dürfen. Dadurch rechtfertigt sich auch der Anspruch auf die Rückerstattung sämtlicher Verluste – egal, wie hoch diese ausfielen.

 

Risikofreie Rechtsdurchsetzung dank Prozesskostenfinanzierung

Auch Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalen Online-Casinos einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Online-Casino-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Casinos sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämliche sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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