21.
Jul 2022

Diese Online-Glücksspielanbieter erhielten eine Schleswiger Lizenz

Deutschlandweit waren Online-Casinos, Online-Poker und virtuelle Automatenspiele bis zuletzt ausschließlich in Schleswig-Holstein erlaubt. Das nördlichste Bundesland Deutschlands beschloss 2012 im Alleingang, entsprechende Glücksspiellizenzen an mehrere Anbieter zu verteilen und erhoffte sich dadurch vor allem Steuereinnahmen. Insgesamt erhielten neun Anbieter eine Schleswiger Lizenz, um Online-Glücksspiel anbieten zu dürfen.

Das sind die Anbieter mit Lizenzen aus Schleswig-Holstein

Die Unternehmen Electraworks, Greentube Malta, Löwen Play, Megapixel Entertainment, OnlineCasino Deutschland, REEL Germany, Skill on Net, World of Sportsbetting und Tipico konnten sich eine entsprechende Konzession sichern und dadurch in Schleswig-Holstein Online-Casinos und virtuelle Automatenspiele unter Marken wie DrückGlück, Hyperino, Wunderino oder LeoVegas anbieten.

Was viele jedoch nicht wussten: Diese Anbieter durften sich tatsächlich nur an Bewohner Schleswig-Holsteins richten. Wer in einem anderen Bundesland lebte, durfte sich daher eigentlich nicht in einem dieser Casinos anmelden. Zudem nahmen selbst einige Spieler aus Schleswig-Holstein illegale Angebote wahr. Auch Anbieter, die nicht zu den neun in Schleswig-Holstein lizenzierten Unternehmen zählen, starteten nämlich in den vergangenen Jahren Glücksspielangebote in Deutschland.

Illegales Online-Glücksspiel: Erstattung der Verluste ist möglich

Vor allem Unternehmen aus EU-Ländern wie Malta oder Zypern drangen aggressiv in den deutschen Markt, um hierzulande viel Geld mit deutschen Spielern zu verdienen. Sie argumentierten stets, dass sie mit ihren Lizenzen aus einem EU-Land auch in anderen EU-Ländern wie Deutschland aktiv sein dürften. Mehrere deutsche Verwaltungsgerichte haben dieser Rechtsauffassung jedoch vehement widersprochen. Demnach sei Glücksspiel in Deutschland auch nur mit deutscher Lizenz erlaubt.

In der Folge sind sämtliche Verträge zwischen Spielern und illegalen Online-Glücksspielanbietern ungültig. Wer in den vergangenen Jahren Geld beim illegalen Online-Glücksspiel verloren hat, kann sich die vollständige Verlustsumme daher erstatten lassen. Rund 60 Gerichte in Deutschland haben entsprechende Spielerklagen bereits verbraucherfreundlich entschieden und den betroffenen Spielern die Rückerstattung ihrer Verluste zugesprochen.

Kostenlose Beratung und risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Auch Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalen Online-Casinos einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Online-Casino-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Casinos sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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