13.
Dez 2022

Wie viele Online-Glücksspiellizenzen wurden in Deutschland bereits erteilt?

Bis zum Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Juli 2021 gab es in Deutschland nicht die Möglichkeit, eine bundesweit gültige Lizenz zum Betreiben eines legalen Online-Casinos zu erhalten. Dementsprechend haben sich im Zuge der Liberalisierung der deutschen Glücksspielgesetze extrem viele Unternehmen um eine solche Konzession beworben. Doch wie viele legale Glücksspielanbieter gibt es aktuell eigentlich in Deutschland?

So viele Unternehmen erhielten Glücksspiellizenzen in Deutschland

Die neugeschaffene Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) aktualisiert auf ihrer Website in regelmäßigen Abständen eine White-List, auf der sämtliche legale Online-Glücksspielunternehmen aufgeführt werden. Bis zum Frühjahr 2022 waren die Spalten der dort aufgeführten Kategorien Online-Poker, virtuelle Automatenspiele und Online-Casinos noch komplett frei. Doch mittlerweile wurden bereits mehrere Konzessionen dieser Art erteilt.

Insgesamt haben sich 18 Unternehmen Lizenzen gesichert, die es ihnen erlauben, virtuelle Automatenspiele in Deutschland zu offerieren (Stand: 13. Dezember 2022). Zudem erhielten kürzlich die ersten drei Unternehmen eine Lizenz, um Online-Poker-Websites in Deutschland zu betrieben. Online-Casino-Lizenzen wurden hingegen bislang in keinem einzigen Fall erteilt. Beliebte Spiele wie Roulette dürfen in Deutschland daher momentan lediglich ohne Echtgeldeinsätze im Netz angeboten werden.

Ausländische Glücksspiellizenzen sind in Deutschland nicht gültig

Für deutsche Glücksspieler ist es wichtig zu wissen, dass Online-Glücksspielanbieter hierzulande nur legal sind, wenn sie eine deutsche Lizenz besitzen. Glücksspiellizenzen aus anderen Ländern sind demnach in Deutschland ungültig. An dieser Situation hat sich auch seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages nichts geändert, obwohl vor allem Unternehmen mit Sitz in Ländern wie Malta und Zypern das Gegenteil behaupten.

Entsprechende Firmen werben bereits seit Jahren mit ihren teils deutschsprachigen Seiten um deutsche Kunden. Dabei haben nicht zuletzt die Richter am Bundesverwaltungsgericht entsprechende Praktiken als illegal klassifiziert. Dass unzulässige Online-Glücksspielunternehmen in Deutschland dennoch Millionensummen umsetzen konnten, liegt vor allem an der Untätigkeit der deutschen Behörden.

Erst in diesem Jahr hat die GGL erste Verfahren gegen illegale Glücksspielanbieter im Netz eingeleitet. In diesem Zusammenhang kündigte die Behörde an, künftig jedes Jahr gegen mehr als 100 Unternehmen vorgehen zu wollen. Allerdings müssen die Betreibergesellschaften von illegalen Glücksspiel-Websites nicht nur mit einer behördlichen Verfolgung rechnen, sondern auch mit zivilrechtlichen Klagen von betroffenen Spielern.

Illegales Online-Glücksspiel: Verbraucher können Spielverluste zurückfordern

Da die jeweiligen Firmen in Deutschland nie erlaubt waren, hätten sie nämlich auch nie Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen. Dennoch verdienten Online-Glücksspielanbieter in den letzten Jahren Hunderte Millionen Euro, indem sie die strengen deutschen Glücksspielgesetze missachteten.

Weil die Verträge zwischen den illegalen Anbietern und ihren deutschen Kunden faktisch allerdings nie gültig waren, haben letztere einen Anspruch auf die Rückerstattung ihrer gesamten Spielverluste. Tatsächliche wurden entsprechende Erstattungsansprüche bereits in Hunderten Fällen von deutschen Gerichten bestätigt und die Anzahl an Spielerklagen nimmt mit jeder öffentlichkeitswirksam verkündeten Entscheidung zu.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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