23.
Sep 2022

Slots sind in Deutschland beliebt – aber auch legal?

Die Glücksspielindustrie setzt in Deutschland jährlich fast 40 Milliarden Euro um. Neben Tischspielen wie Roulette oder Kartenspielen wie Poker sind auch sogenannte Slots sehr gefragt – vor allem im Internet. Jährlich spielen Hunderttausende Deutsche an solchen virtuellen Spielautomaten um Echtgeld. Aber ist das überhaupt legal?

Slots im Internet: Legal oder nicht?

Online-Slots sind in Deutschland nicht generell verboten, aber auch nicht generell erlaubt. Tatsächlich war es bis vor knapp einem Jahr sogar nur in Schleswig-Holstein möglich, legal um Echtgeld an virtuellen Automaten zu spielen. Das norddeutsche Bundesland hat Online-Slots nämlich im Jahr 2012 als einziges Bundesland erlaubt. Allerdings durften nur Anbieter mit einer Schleswiger Lizenz entsprechende Spiele im Netz anbieten und sich zudem ausschließlich an Bewohner Schleswig-Holsteins richten.

Im Rest Deutschlands kam es erst im Juli 2021 zu einer Liberalisierung des Online-Glücksspielmarktes. Zu diesem Zeitpunkt trat nämlich der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, der es Unternehmen auch bundesweit ermöglichte, sich Lizenzen für Online-Glücksspiele wie Slots zu sichern.
Allerdings wurden auch dadurch nicht gleich alle virtuellen Automatenspiele im Netz legal. Stattdessen müssen Glücksspielunternehmen strenge Voraussetzungen erfüllen, um eine deutsche Online-Glücksspiellizenz zu erhalten. Nur wer eine solche Konzession besitzt, darf auch entsprechende Dienste im Netz offerieren.

Illegales Online-Glücksspiel: Spielverluste können zurückgefordert werden

Um herauszufinden, ob eine Glücksspiel-Website legal ist, können Verbraucher auf die Whitelist der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) zugreifen, die auf der Website der neugeschaffenen Behörde heruntergeladen werden kann. Auf dieser Liste werden alle legalen Online-Glücksspielangebote in Deutschland aufgeführt.

Dass es überhaupt nötig ist, die Legalität einer Glücksspiel-Seite zu prüfen, liegt an der Vielzahl an illegalen Angeboten im Netz. Vor allem Unternehmen aus Ländern wie Malta oder Zypern haben in den vergangenen Jahren intensiv mit deutschsprachigen Seiten um Glücksspieler in Deutschland geworben. Dabei besaßen diese Anbieter meist gar keine deutsche Glücksspiellizenz. Das wird nun jedoch zum Bumerang für entsprechende Unternehmen.

Aufgrund der Illegalität von entsprechenden Angeboten waren die Verträge zwischen diesen Unternehmen und ihren Kunden nie wirklich legal. Folglich haben betroffene Verbraucher die Möglichkeit, eine Rückerstattung sämtlicher Spielverluste aus den vergangenen zehn Jahren durchzusetzen. Dabei profitieren diese bereits von Hunderten verbraucherfreundlichen Urteilen in der Sache. Entscheidungen zugunsten der illegalen Anbieter gibt es hingegen nur vereinzelt.

Risikofreie Rechtsberatung und -durchsetzung ist möglich

Auch Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalen Online-Glücksspielangeboten einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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