31.
Mai 2023

Rückforderung von Spielverlusten: So erfahren Verbraucher, wie viel sie verloren haben

Wer Geld auf einer illegalen Online-Glücksspiel-Website verloren hat, kann diese Spielverluste bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückfordern. Oftmals wissen betroffene Spieler aber gar nicht genau, wie viel sie in diesem Zeitraum bei welchem Anbieter verloren haben. Allerdings ist es im Normalfall vergleichsweise einfach, an diese Informationen zu gelangen.

Glücksspielunternehmen müssen ein- und ausgehende Zahlungen an Kunden übermitteln

In den jeweiligen Kundenkonten lassen sich die getätigten Ein- und Auszahlungen oftmals nur wenige Monate lang nachvollziehen. Entsprechende Übersichten sind aber nötig, um die jeweiligen Verlustsummen auf den Cent genau bestimmen zu können. Werden mögliche Auszahlungen von sämtlichen Einzahlungen abgezogen, ergibt das nämlich die Summe, die von dem jeweiligen Glücksspielunternehmen zurückgefordert werden kann.

Die gute Nachricht ist: Glücksspielunternehmen mit Sitz in der Europäischen Union sind dazu verpflichtet, ihren Kunden auf Wunsch entsprechende Informationen zu übermitteln. Tatsächlich tun die verantwortlichen Glücksspielanbieter dies auch, um juristische Sanktionen zu vermeiden. Zwar werden diese Übersichten im Normalfall so übermittelt, dass sich diese nur sehr schwer auswerten lassen. Doch erfahrene Experten wie das Team von Goldenstein Rechtsanwälte haben Lösungen entwickelt, um entsprechende Dokumente innerhalb kürzester Zeit auszulesen.

Online-Glücksspiel war jahrelang fast deutschlandweit verboten

Deutschlandweit können wohl Hunderttausende Verbraucher davon profitieren, dass Verluste aus illegalem Online-Glücksspiel erstattbar sind. Hierzulande waren virtuelle Automatenspiele, Online-Casinos und Poker-Website bis zum Sommer 2021 nämlich ausschließlich in Schleswig-Holstein legal. Dennoch warben viele Glücksspielanbieter auch vorher schon bundesweit um deutsche Kunden und tun dies teilweise noch immer, ohne eine deutsche Glücksspiellizenz zu besitzen.

Vor allem Unternehmen mit Sitz in EU-Ländern mit liberalen Glücksspiel- und Steuergesetzen wie Malta oder Zypern argumentierten ihren Kunden gegenüber, dass sie aufgrund ihrer Lizenzen aus einem anderen EU-Land auch in Deutschland legal seien. Dass das gelogen ist, haben allerdings schon das Bundesverwaltungsgericht und der Bundesgerichtshof erklärt.

Grundsätzlich gilt: Wer vor 2021 außerhalb von Schleswig-Holstein im Internet Geld verzockt hat, kann diese Spielverluste mit hoher Wahrscheinlichkeit zurückfordern. Lediglich gegenüber Unternehmen mit Sitz außerhalb der EU lassen sich bestehende Rückforderungsansprüche oftmals nur schwer durchsetzen. In Südseestaaten wie Curaçao können Urteile von deutschen Gerichten nämlich nur schwer vollstreckt werden.

Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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