04.
Mai 2023

So lange dauert die Rückforderung von Online-Spielverlusten

Online-Glücksspiel war in Deutschland jahrelang quasi komplett verboten. Wer im Netz Geld verzockt hat, kann die eigenen Verluste daher erfolgreich zurückfordern. Das haben deutsche Gerichte bereits hundertfach festgestellt. Betroffene Spieler haben oft finanzielle Sorgen und möchten ihre Rückerstattung daher möglichst schnell erhalten. Unter Umständen kann sich die Rückforderung Von Online-Spielverlusten allerdings länger hinziehen.

Zunächst müssen Spielverluste genau beziffert werden

Bevor die jeweiligen Spielverluste zurückgefordert werden können, müssen diese zunächst genau beziffert werden. Diese Arbeit übernehmen die Experten von Goldenstein Rechtsanwälte komplett kostenfrei. Im besten Fall können die Spieler in ihrem Kundenkonto sämtliche Ein- und Auszahlungen nachvollziehen. Oft ist dies allerdings nur etwa sechs Monate lang möglich, während Online-Spielverluste bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückgefordert werden können. Daher müssen entsprechende Auskünfte im Normalfall bei den verantwortlichen Glücksspielunternehmen angefragt werden.

Glücksspiel-Firmen mit Sitz in der Europäischen Union müssen Informationen zu Ein- und Auszahlungen an ihre Kunden oder Bevollmächtigte übermitteln. Ohnehin ergibt es nur Sinn gegen solche Unternehmen vorzugehen, denn innerhalb der EU sind deutsche Urteile auch vollstreckbar, während dies auf Südseeinseln wie Curaçao deutlich schwieriger ist.

In der Regel versenden die Online-Casinos entsprechende Dokumente fristgemäß innerhalb von zwei Wochen. Allerdings bemühen sich diese Unternehmen, dass die übermittelten Informationen nur schwer ausgewertet werden können. Insofern müssen auch noch ein paar Tage für die Überprüfung der jeweiligen Dokumente eingeplant werden. Von der Anfrage bei einer Rechtsanwaltskanzlei bis zur Geltendmachung der jeweiligen Spielverluste können also bereits mehrere Wochen vergehen.

Außergerichtliche Einigung kann Verfahren schnell beenden

Nachdem die Rückforderungsansprüche an die Gegenseite übermittelt wurden, zeigt sich diese im besten Fall sofort bereit für eine außergerichtliche Einigung. Ein solcher Vergleich ermöglicht eine schnelle Auszahlung der Spielverluste. Meist muss dafür jedoch auf einen Teil der erstattbaren Summe verzichtet werden.

Kommt es nicht zu einer außergerichtlichen Einigung, ist der nächste Schritt eine Klage bei dem zuständigen Landgericht. Bis es zu einer Verhandlung und einem Urteil kommt, vergehen im Normalfall etwa sechs bis acht Monate. An manchen Standorten kann es aber auch schneller gehen oder länger dauern.

Verfahren können bis zum Europäischen Gerichtshof geführt werden

Nach einer verbraucherfreundlichen Entscheidung durch das zuständige Landgericht hat der jeweilige Kläger Anspruch auf die Auszahlung seiner Spielverluste. Oftmals besteht allerdings die Möglichkeit, gegen das verkündete Urteil Berufung einzulegen. Dies gilt auch für eine mögliche Entscheidung zugunsten des jeweiligen Glücksspielanbieters.

Sollte eine Berufung eingereicht werden, sind die Richter am Oberlandesgericht gefragt, sich nun ebenfalls mit dem jeweiligen Fall zu befassen. Grundsätzlich kann ein Verfahren sogar bis zum Bundesgerichtshof oder sogar dem Europäischen Gerichtshof geführt werden. Dann können sogar mehrere Jahre vergehen, bis es zu einem rechtskräftigen Urteil kommt. Dies ist allerdings eine absolute Ausnahme.

Durchsetzung von Glücksspiel-Ansprüchen ist risikofrei möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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