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Werden deutsche Spielsüchtige wegen illegalem Glücksspiel strafrechtlich verfolgt?
Viele Glücksspieler haben erst in den vergangenen Wochen erfahren, dass Online-Casinos in Deutschland in den letzten zehn Jahren in fast allen deutschen Bundesländern illegal waren. Daraus folgt, dass betroffene Spieler ihre kompletten Verluste vollständig zurückverlangen können. Einige Spieler sorgen sich aber auch, dass sie selbst wegen illegalem Glücksspiel strafrechtlich verfolgt werden könnten. Ist diese Sorge berechtigt?
Strenge Glücksspielgesetze dienen vor allem dem Spielerschutz
Bislang ist nicht bekannt, dass auch nur ein einziger deutscher Verbraucher wegen illegalem Glücksspiel in einem Online-Casino juristisch belangt wurde. Das liegt vermutlich vor allem daran, dass die strengen Glücksspielgesetze in Deutschland in erster Linie dem Spieler- und nicht dem Anbieterschutz dienen sollen. Schließlich können Glücksspieler in einem unregulierten Markt schnell in die Suchtfalle tappen, während illegale Glücksspielanbietern von neuen Spielern ausschließlich profitieren.
Darüber hinaus müsste die Justiz den jeweiligen Spielern nachweisen, dass diese bewusst in illegalen Online-Casinos gespielt haben. Das ist allein schon deshalb schwierig, da die jeweiligen Casinos alles getan haben, um deutschen Verbrauchern ihre Legalität vorzugaukeln. So warben Online-Glücksspielanbieter mit deutschen Inhalten und gaben an, aufgrund von Glücksspiellizenzen aus EU-Ländern wie Malta oder Zypern auch hierzulande legal zu sein. Das war jedoch nie der Fall.
Verträge zwischen Online-Casinos und deutschen Spielern sind ungültig
Selbst der Bundesgerichtshof (BGH) hat bereits bekanntgegeben, dass es einer deutschen Glücksspielkonzession bedarf, um in Deutschland Glücksspiel anzubieten. Die EU-Dienstleistungsfreiheit, durch die europäische Dienstleister in der gesamten EU aktiv sein dürfen, gilt demnach nicht für Online-Glücksspiel.
Folglich sind sämtliche Verträge zwischen Online-Casinos und deutschen Spielern ungültig. Einzig in Schleswig-Holstein gab seit 2012 neun Anbieter, die in den vergangenen Jahren Online-Casinos betreiben durften. Allerdings war es diesen Anbietern nur erlaubt, sich an Bewohner Schleswig-Holsteins zu richten. Außerhalb Schleswig-Holsteins hätten deutsche Verbraucher also gar nicht die Möglichkeit haben dürfen, in einem Online-Casino um Echtgeld zu spielen.
Rückerstattung der vollständigen Online-Casino-Verluste ist möglich
Wer in den vergangenen Jahren in einem illegalen Online-Casino Geld verloren hat, kann sich daher die vollständige Erstattung der eigenen Verlustsummen mit Hilfe einer Rechtsanwaltskanzlei durchsetzen. Das haben rund 60 deutsche Amts-, Land- und Oberlandesgerichte bereits mehrfach bestätigt.
Während die überwiegende Mehrheit der deutschen Gerichte sich in den bisher laufenden Verfahren zum Thema verbraucherfreundlich positioniert haben, gibt es nur vereinzelt Entscheidungen zugunsten der Online-Casinos. Die Erfolgsaussichten einer Klage gegen ein Online-Casino sind also sehr gut.
Online-Casino-Rückerstattung: Risikofreie Rechtsdurchsetzung möglich
Mit dem kostenlosen Schnellcheck von Goldenstein Rechtsanwälte können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Casino-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Casinos sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.