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Tausende Wohnmobil-Halter setzen ihre Rechte durch
Der Abgasskandal trifft die Wohnmobil-Szene extrem, denn die sonst so wertstabilen Fahrzeuge könnten nun massive Preiseinbrüche erleben. Einigen Reisemobilen droht wegen der Nichteinhaltung der EU-Umweltrichtlinien sogar die Stilllegung. Deshalb setzen sich viele Wohnmobilhalter bereits gegen diesen Betrug zur Wehr.
“Allein bei unserer Kanzlei haben sich bereits Tausende Wohnmobil-Besitzer gemeldet, die ihre Rechtsansprüche in der Sache durchsetzen möchten”, sagt der Rechtsanwalt Claus Goldenstein, Inhaber der gleichnamigen Kanzlei. Er ergänzt:
“Aktuell tun wir alles dafür, um den Skandal zivilrechtlich aufzuklären und unseren Mandanten eine möglichst risikofreie Durchsetzung ihrer Schadensersatzansprüche zu ermöglichen. Wir schätzen, dass europaweit mindestens eine Million Verbraucher vom Abgasskandal bei Fiat und Iveco betroffen sind und raten diesen Fahrzeughaltern dazu, sich rechtzeitig bezüglich ihrer Rechte zu informieren. Gern beraten wir von der Kanzlei Goldenstein Wohnmobil-Besitzer diesbezüglich kostenfrei.”
In Deutschland wurden bis zu 200.000 manipulierte Wohnmobile zugelassen
Im Oktober 2020 veröffentlichte die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Information, dass allein in Deutschland rund 200.000 manipulierte Fahrzeuge mit Motoren von Fiat und Iveco zugelassen worden seien. Zuvor durchsuchten die Ermittler mehrere Geschäftsräume der Fahrzeughersteller in Deutschland, Italien und der Schweiz.
Der Fiat Ducato sowie die Iveco-Modelle Hi-Matic, Daily 4×4 und Eurocargo zählen zu den beliebtesten Fahrgestellen von Reisemobilbauern. Insgesamt mehr als 50 Hersteller setzen auf die Fahrgestelle und Motoren von Fiat und Iveco, die mittlerweile zu dem Automobilkonzern Stellantis gehören.
Neben Wohnmobilen betrifft der Abgasskandal im ehemaligen Fiat Chrysler-Konzern auch mehrere PKW-Modelle. Laut der Frankfurter Ermittler sind folgende Motoren vom Fiat-Abgasskandal betroffen: 1.3 Liter Multijet, 1.3 Liter 16V Multijet, 1.6 Liter Multijet, 1.6 Liter, 2.0 Liter Multijet, 2.0 Liter, 2.2 Liter Multijet II, 2.3 Liter, 2.3 Liter Multijet, 3.0 Liter. Die manipulierten Fahrzeuge sollen zwischen den Jahren 2014 und 2019 gebaut worden sein.
So einfach kommen Sie zu Ihrem Recht
Wohnmobil-Abgasskandal: Das sind die Verbraucherrechte
Vom Abgasskandal betroffene Fahrzeughalter können die Auszahlung des vollständigen Kaufpreises ihres Fahrzeuges bei dem jeweiligen Hersteller geltend machen und ihr Auto dafür zurückgeben. In dem Fall setzt sich die jeweilige Entschädigungssumme aus dem ursprünglichen Kaufpreis des Fahrzeuges abzüglich einer Nutzungsentschädigung zusammen. Letztere ist abhängig von der individuellen Nutzungsdauer des jeweiligen Fahrzeuges. Darüber hinaus erhalten die betroffenen Kläger Verzugszinsen, die die Entschädigungssumme erhöhen.
Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das Fahrzeug weiter zu nutzen und einen Teil des Kaufpreises als Entschädigung zu erstreiten. Auf diesem Weg lassen sich etwa 25 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises in Form einer finanziellen Entschädigung durchsetzen.