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Wie viele Online-Casinos sind aktuell in Deutschland zugelassen?
Der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland wurde 2021 durch das Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages liberalisiert. Doch auch dadurch wurden Online-Casinos und virtuelle Automatenspiele nicht generell erlaubt. Stattdessen dürfen nur Unternehmen, die sich zuvor erfolgreich um eine deutsche Glücksspiellizenz bemüht haben, Casino-Websites betreiben. Dafür müssen jedoch strenge Voraussetzungen erfüllt werden. Aber wie viele bundesweit legale Online-Casinos gibt es aktuell überhaupt in Deutschland?
Zehn Unternehmen erhielten bislang deutsche Lizenz: An diese Regeln müssen sie sich halten
Bis zum 30. September 2022 konnten sich deutschlandweit zehn Unternehmen eine bundesweit gültige Lizenz für virtuelle Automatenspiele sichern. Insgesamt betrieben diese zehn Unternehmen 15 Glücksspiel-Websites, mit denen sie im gesamten Bundesgebiet um Spieler werben.
Dafür müssen sich die entsprechenden Unternehmen allerdings an strenge Regeln halten. Konkret ist es für Kunden dieser Glücksspielanbieter verpflichtend, vor dem Spielen einen Account zu erstellen, um die eigene Identität und Volljährigkeit zu belegen. Diese Accounts sind zudem anbieterübergreifend miteinander verbunden. Dadurch kann kontrolliert werden, dass deutsche Verbraucher nicht mehr als 1000 Euro pro Monat in allen zugelassenen Online-Casinos einzahlen. Auch das ist nämlich Vorschrift.
Bei den Spielen selbst gibt es ebenfalls klare Einschränkungen. So müssen an virtuellen Automaten beispielsweise fünf Sekunden zwischen zwei Spins vergehen. Es ist zudem untersagt, an mehreren Automaten gleichzeitig zu spielen und der Höchsteinsatz pro Spin wurde auf einen Euro begrenzt. In Online-Casinos sind darüber hinaus Tisch-, Karten- und Würfelspiele fast vollständig verboten. Insgesamt gibt es mehr als 30 Regeln, die der deutsche Gesetzgeber festgelegt hat.
Illegale Glücksspielunternehmen werben weiterhin um deutsche Verbraucher
Nach wie vor gibt es jedoch zahlreiche deutschsprachige Glücksspielseiten, die die deutschen Bestimmungen nicht erfüllen und demnach keine deutsche Lizenz besitzen. Entsprechende Anbieter kommen überwiegend aus Ländern wie Gibraltar, Malta und Zypern und argumentieren, dass sie mit ihren Lizenzen aus diesen Staaten auch in Deutschland aktiv sein dürften. Das ist jedoch nicht korrekt, wie mehrere Gerichte bereits bestätigt haben.
Die neugeschaffene Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat aufgrund der Vielzahl an illegalen Online-Glücksspielanbietern bereits angekündigt, künftig mindestens 100 Verfahren pro Jahr gegen entsprechende Anbieter zu führen. Diesen drohen Geldstrafen und sogar Netzsperren.
Unabhängig von der behördlichen Verfolgung könnten die Glücksspielunternehmen jedoch auch mit zivilrechtlichen Konsequenzen rechnen. Wer in den vergangenen zehn Jahren in einem illegalen Online-Casino Geld verloren hat, kann diesen Verlust nämlich vollständig zurückfordern.
Deutsche Gerichte sprechen Glücksspielern Erstattungen in Millionenhöhe zu
Die meisten deutschen Verbraucher wussten gar nicht, dass Online-Glücksspiel in Deutschland in den vergangenen Jahren fast vollständig verboten war. Vielmehr wurden diese Menschen vielfach von den illegalen Anbietern in die Irre geführt, da letztere vorgaben, auch in Deutschland erlaubt zu sein.
Auf diesem Weg haben Hunderttausende Deutsche hohe Summen bei illegalen Glücksspielanbietern verloren. Da die Verträge zwischen Spieler und Casino allerdings nie wirklich gültig waren, ergibt sich ein Anspruch auf die Rückerstattung dieser Verluste.
Deutschlandweit haben bereits mehr als 60 deutsche Gerichte Online-Glücksspielunternehmen zu Rückerstattungen an deutsche Spieler verurteilt. In der Folge wurden hierzulande schon Millionensummen an betroffene Spieler erstattet und immer mehr Verbraucher gehen juristisch gegen die illegalen Anbieter vor.
Risikofreie Rechtsberatung und -durchsetzung ist möglich
Auch Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalen Online-Casinos einzuklagen. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf eine Rückerstattung ihrer Online-Casino-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Casinos sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.