12.
Nov 2021

Wohnmobil-Manipulationen: Klagen ohne Kostenrisiko

Wohnmobil-Besitzer sind stolz auf ihre fahrenden Behausungen, die oft ein kleines Vermögen gekostet haben. Nicht selten werden sogar teure Nachbauten vorgenommen, um die Wohnmobile aufzuwerten. Umso schockierender ist die Nachricht, dass Tausende Wohnmobile in Deutschland mit manipulierten Motoren unterwegs und dadurch einem ständigen Stilllegungsrisiko ausgesetzt sind. Betroffene Halter haben jedoch die Möglichkeit, sich ohne finanzielles Risiko gegen diesen Betrug zu wehren.

Die Halter manipulierter Fahrzeuge haben Schadensersatzansprüche

Wer ein manipuliertes Fahrzeug besitzt, hat nämlich Anspruch auf Schadensersatz. Die betroffenen Automobile wurden so konzipiert, dass sie die vorgeschriebenen Abgaswerte nur während offizieller Zulassungstests einhalten. Im normalen Betrieb stoßen die Fahrzeuge dann jedoch ein Vielfaches der zulässigen Schadstoffmengen aus.

Der PKW-Abgasskandal hat gezeigt, dass die Nachfrage nach manipulierten Fahrzeugen logischerweise nicht sehr hoch ist. Dementsprechend sind diese Automobile von einem starken Wertverfall betroffen. Das wird früher oder später auch für die betroffenen Reisemobile gelten, die im schlimmsten Fall sogar stillgelegt werden können.

Bislang ist bekannt, dass allein in Deutschland bis zu 200.000 Wohnmobile mit manipulierten Motoren von Fiat und Iveco zugelassen wurden. Die Fahrgestelle mit den Abgasskandal-Motoren wurden von nahezu jedem namhaften Reisemobilhersteller, wie zum Beispiel Hymer, Carthago oder Sunlight, als Basis genutzt. Der Abgasskandal holt also offensichtlich die gesamte Camper-Szene ein.

Diese Rechte haben die Halter von manipulierten Wohnmobilen

Wer ein manipuliertes Wohnmobil besitzt, hat die Möglichkeit Schadensersatzansprüche in der Sache geltend machen. Schließlich hätten die betroffenen Fahrzeughalter ihre Autos nicht zu denselben Konditionen gekauft, wenn sie bereits zum Kaufzeitpunkt von der Manipulation gewusst hätten. Grundsätzlich bieten sich drei Varianten, wie die eigenen Ansprüche durchgesetzt werden können:

1. Das Fahrzeug an den Hersteller zurückgeben und dafür eine Entschädigung erhalten, die sich an dem ursprünglichen Kaufpreis orientiert. Auch nachträgliche Einbauten wie zum Beispiel Klimaanlagen oder Solaranlagen werden bei der Berechnung des fälligen Schadensersatzes berücksichtigt.

2. Das manipulierte Wohnmobil behalten und einen Teil des ursprünglichen Kaufpreises als Schadensersatz durchsetzen. Auf diese Weise lassen sich in der Regel etwa 20 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises durchsetzen.

3. Ein gleichwertiges Ersatzfahrzeug von dem verantwortlichen Händler erhalten. Diese Möglichkeit der Rechtsdurchsetzung funktioniert allerdings nur im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistungsfrist – also bis zu zwei Jahre nach dem Fahrzeugkauf.

Finanzierungsmöglichkeiten einer Abgasskandal-Klage

Normalerweise geht die juristische Rechtsdurchsetzung immer mit einem finanziellen Risiko einher, da die Kosten für das jeweilige Verfahren vorgestreckt werden müssen. Erst. bei der erfolgreichen Rechtsdurchsetzung vor Gericht steht fest, dass die Gegenseite diese Ausgaben übernehmen muss.

“Wir von der Kanzlei Goldenstein haben im Rahmen des Wohnmobil-Dieselskandals Möglichkeiten geschaffen, um unseren Mandanten das risikofreie Klagen zu ermöglichen”, sagt Claus Goldenstein, Rechtsanwalt und Inhaber der gleichnamigen Kanzlei. Er ergänzt:

“Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass der scheinbare Kampf von David gegen Goliath eigentlich sehr ausgeglichen ist. Dennoch erfordert es Mut, die eigenen Rechte gegen einen großen Konzern durchzusetzen. Unseren Mandanten möchten wir die Angst vor einem Rechtsstreit nehmen, indem wir ihnen eine Rechtsdurchsetzung ohne finanzielles Risiko anbieten.

Daher arbeiten wir einerseits mit sämtlichen Rechtsschutzversicherern zusammen, die die vollen Verfahrenskosten für ihre Kunden übernehmen. Andererseits kooperieren wir aber auch mit Prozesskostenfinanzierern, die die Verfahrenskosten von nicht-versicherten Haltern von manipulierten Fahrzeugen übernehmen.

Unsere Partner erheben lediglich im Erfolgsfall seine geringe Provision, die sich an dem durchgesetzten Schadensersatz orientiert. Sollte ein Verfahren unerwartet negativ ausgehen, entstehen keinerlei Kosten für unsere Mandanten. Wir sind natürlich stolz, dass wir durch diese Möglichkeit noch mehr Verbrauchern zu Gerechtigkeit verhelfen können. Gern beraten wir Fahrzeughalter kostenfrei bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten im Abgasskandal.”

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