17.
Nov 2023

Gibt es 2023 noch illegale Glücksspiel-Websites in Deutschland?

Vor mehr als zwei Jahren trat der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft und liberalisierte den Online-Glücksspielmarkt in Deutschland. So ist es für Glücksspiel-Unternehmen mittlerweile möglich, sich um bundesweit gültige Glücksspiellizenzen zu bewerben, um in Deutschland Glücksspiel-Websites zu betreiben. Gibt es hierzulande trotzdem noch illegale Online-Glücksspielanbieter?

Illegale Online-Glücksspielanbieter in Deutschland

Tatsächlich gibt es selbst im Jahr 2023 noch illegale Online-Glücksspielanbieter in Deutschland. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL), die hierzulande für die Überwachung des Glücksspielmarktes zuständig ist, kündigte beispielsweise bereits an, jährlich über 100 Verfahren gegen entsprechende Unternehmen führen zu wollen. Diese hohe Zahl an erwartbaren Verfahren spricht eine eindeutige Sprache.

Vor allem ausländische Glücksspielunternehmen aus Ländern mit besonders liberalen Glücksspiel- und Steuergesetzen wie Malta oder Zypern werben bereits seit Jahren in Deutschland um Kunden. Entsprechende Firmen argumentieren, dass sie mit ihren Lizenzen aus einem anderen EU-Land auch hierzulande legal seien. Fakt ist jedoch, dass die Richter am Bundesgerichtshof und dem Bundesverwaltungsgericht bereits eindeutig kommuniziert haben, dass Online-Glücksspiel in Deutschland nur mit einer deutschen Lizenz erlaubt ist.

Deutsche Glücksspieler sollten deshalb vor dem Zocken unbedingt prüfen, ob die Betreibergesellschaft der Website der Wahl tatsächlich im Besitz einer solchen Konzession ist. Das liegt unter anderem daran, dass die Verträge zwischen den illegalen Glücksspielanbietern und ihren deutschen Kunden faktisch nicht gültig sind. Das führt dazu, dass die Betreibergesellschaften der jeweiligen Glücksspiel-Websites beispielsweise die Auszahlung von Gewinnen einfach verweigern dürfen.

Online-Spielverluste können oft zurückgefordert werden

Wer in den vergangenen Jahren Geld auf einer illegalen Glücksspiel-Website verloren hat, kann hingegen im Nachhinein durchaus davon profitieren, dass die Verträge zwischen den unzulässigen Anbietern und ihren deutschen Kunden nie gültig waren. Deshalb besteht nämlich umgekehrt auch der Anspruch darauf, Online-Spielverluste von den unzulässigen Anbietern zurückzufordern.

Entsprechende Rückforderungsansprüche haben deutsche Zivilgerichte bereits hundertfach bestätigt und entschieden, dass Spielverluste in egal welcher Höhe bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückgefordert werden können. Die verantwortlichen Richter argumentierten in der Regel, dass die unzulässigen Glücksspielanbieter nicht bestraft würden, wenn sie das Geld deutscher Verbraucher einfach behalten dürften.

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

Prüfen Sie jetzt Ihren Anspruch: