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Diese Porsche-Modelle sind vom Abgasskandal betroffen
Wer dachte, dass der Motor eines Porsche-PKW stets hohe Qualitätsansprüche erfüllt, hat sich getäuscht. Die bittere Realität ist, dass zahlreiche Modelle des Stuttgarter Autobauers illegal manipuliert wurden. Die betroffenen Porsche-Fahrzeuge stoßen teilweise mehr als das Zehnfache der erlaubten Schadstoffmengen aus. Offiziell zugelassen wurden die PKW nur, da sie während amtlicher Tests vorgaben, sauber zu sein. Das ist Betrug – vor allem an den eigenen Kunden. Die betroffenen Porsche-Fahrzeuge haben aufgrund des Skandals nämlich unter anderem enorm an Wert verloren.
Das sind die manipulierten Dieselfahrzeuge von Porsche
Bislang musste Porsche bereits mehrere Cayenne-, Macan- und Panamera-Modelle aufgrund des Abgasskandals zurückrufen und mit einem Software-Update bespielen. Die betroffenen PKW werden mit den Motoren EA 897 und EA 898 angetrieben und wurden allesamt zwischen 2013 und 2018 gebaut. Zeitweise gab es in Deutschland wegen des Abgasskandals sogar ein Neuzulassungsverbot für den Porsche Cayenne. Mittlerweile kann der SUV jedoch wieder erworben werden.
Auch Porsche Benziner sind vom Abgasskandal betroffen
Porsche selbst entdeckte jedoch im Rahmen interner Ermittlungen, dass auch Benziner des Autobauers illegal manipuliert wurden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und die Staatsanwaltschaft Stuttgart haben deshalb bereits Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass zeitnah auch Porsche-Benziner im Rahmen des Abgasskandals zurückgerufen werden.
Der volle Umfang des Benziner-Abgasskandals von Porsche ist bislang noch unklar. Es ist jedoch bekannt, dass Motoren der Modellreihen Panamera und 911 illegal manipuliert wurden. Die betroffenen Fahrzeuge wurden zwischen den Jahren 2008 und 2016 gebaut. Die Halter dieser Fahrzeuge müssen sich unter anderem auf enorme Wertverluste gefasst machen. Im schlimmsten Fall droht sogar der Entzug der Straßenlizenz.
Diese Rechte haben die Besitzer von manipulierten Porsche-Fahrzeugen
“Wer einen manipulierten Porsche besitzt, hat Anspruch auf Schadensersatz. So ist es möglich, das Fahrzeug an den Stuttgarter Autobauer zurückzugeben. Dafür erhalten betroffene Porsche-Besitzer eine Entschädigung, die sich an dem ursprünglichen Kaufpreis orientiert. Alternativ besteht zudem die Möglichkeit, das manipulierte Fahrzeug zu behalten und etwa 20 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises als Entschädigung durchzusetzen”, erklärt der Rechtsanwalt Claus Goldenstein. Mit seiner Kanzlei Goldenstein vertritt er insgesamt mehr als 24.600 Mandanten im Abgasskandal. Goldenstein ergänzt:
“Porsche wird seine Kunden sicherlich nicht von selbst für den Abgasskandal entschädigen. Hier wird der Luxus-Hersteller seinem Ruf als kundenfreundliches Unternehmen nicht gerecht. Wir von der Kanzlei Goldenstein unterstützen deshalb bereits zahlreiche Porsche-Halter erfolgreich bei der Durchsetzung ihrer Rechte und stehen diesbezüglich gern für eine kostenfreie Rechtsberatung zur Verfügung.”
BGH-Urteil sorgt für Rechtssicherheit
Für die Halter manipulierter Diesel-Fahrzeuge herrscht seit diesem Jahr Rechtssicherheit. Am 25. Mai 2020 erwirkte die Kanzlei Goldenstein das erste Bundesgerichtshof-Urteil im Dieselskandal. Seitdem ist in Deutschland endgültig geklärt, dass betroffene Fahrzeughalter ihre illegal manipulierten Diesel-PKW an den jeweiligen Hersteller zurückgeben können und dafür Schadensersatz erhalten.
So setzen sich die Dieselskandal-Entschädigungen zusammen
Die jeweilige Entschädigungssumme im Dieselskandal setzt sich aus dem ursprünglichen Kaufpreis des Fahrzeuges abzüglich einer Nutzungsentschädigung zusammen. Letztere ist abhängig von der individuellen Laufleistung des jeweiligen Fahrzeuges. Darüber hinaus erhalten die betroffenen Kläger ab dem Tag der Klage-Einreichung Verzugszinsen, die die Entschädigungssumme erhöhen.