Welche Online-Slots-Anbieter sind in Deutschland legal?

Seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Juli 2021 haben Unternehmen in Deutschland erstmals die Möglichkeit, sich um bundesweit gültige Lizenzen für Online-Slots zu bewerben. Doch wie vielen Unternehmen ist die Bewerbung um eine solche Konzession bereits gelungen und welche Glücksspielanbieter sind nun in Deutschland legal?

40 Slots-Lizenzen wurden in Deutschland erteilt

Die neugeschaffene Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) ist für den Lizenzierungsprozess und die Überwachung des deutschen Glücksspielmarktes verantwortlich. Auf ihrer Website veröffentlicht die GGL eine White-List, auf der alle in Deutschland zugelassenen Glücksspielanbieter präsentiert werden. Diese White-List wird von der Behörde mit Sitz in Halle an der Saale regelmäßig aktualisiert.

Aktuell (Stand 06. September 2023) werden in dem Dokument der GGL 40 Unternehmen, die virtuelle Automatenspiele in Deutschland anbieten dürfen, gelistet. Dazu zählen folgende Firmen und die dazugehörigen Websites dieser Anbieter:

Tabelle 1: Diese Unternehmen dürfen in Deutschland virtuelle Automatenspiele anbieten (Stand: 06. September 2023)

Illegale Online-Glücksspielanbieter werben um deutsche Kunden

Unternehmen, die nicht in der zuvor präsentierten Tabelle aufgelistet wurden, dürfen zurzeit keine Online-Slots in Deutschland anbieten. Dennoch ist es so, dass sich auch andere Glücksspielanbieter im Netz an deutsche Kunden richten und dafür teilweise sogar deutschsprachige Websites erstellt haben. Dies war sogar schon vor dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages der Fall, obwohl Online-Slots vor Juli 2021 lediglich in Schleswig-Holstein unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt und im Rest der Nation komplett verboten waren.

Vor allem Anbieter aus EU-Ländern mit liberalen Glücksspiel- und Steuergesetzen wie Malta oder Zypern argumentieren, dass sie gemäß der EU-Dienstleistungsfreiheit auch in Deutschland aktiv sein dürften. Am Bundesgerichtshof und dem Bundesverwaltungsgericht wurde in der Vergangenheit allerdings entschieden, dass Glücksspiel in Deutschland wirklich nur mit deutscher Lizenz erlaubt ist.

Zwar sind die deutschen Behörden in den vergangenen Jahren im Prinzip kaum gegen illegale Online-Glücksspielanbieter vorgegangen. Legal wurden deren Aktivitäten hierzulande dadurch jedoch keineswegs. Das bekommen aktuell auch immer mehr Glücksspielanbieter durch Klagen von betroffenen Spielern aus Deutschland zu spüren.

Spielverluste aus illegalem Glücksspiel können zurückgefordert werden

Wer in den vergangenen zehn Jahren Geld auf einer illegalen Glücksspiel-Website verzockt hat, hat nämlich Anspruch auf die Rückerstattung dieser Spielverluste. Das liegt daran, dass die illegalen Glücksspielanbieter eigentlich nie Geld von deutschen Spielern hätten annehmen dürfen. Auch die Verträge zwischen den Betreibergesellschaften der unzulässigen Websites und ihren deutschen Kunden waren faktisch nie gültig.

Für betroffene Glücksspieler ergibt sich daraus ein Rückforderungsanspruch, der auch schon von über 60 deutschen Zivilgerichten bestätigt wurde. Demnach würden die illegalen Glücksspielanbieter nicht bestraft werden, wenn sie Geld von deutschen Spielern einfach behalten dürfen.

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.