03.
Nov 2023

Ist Online-Glücksspiel in Sachsen erlaubt?

Lange Zeit war Online-Glücksspiel deutschlandweit ausschließlich in Schleswig-Holstein legal. Das hat sich erst im Juli 2021 geändert, als der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat. Aber bedeutet das, dass nun auch Verbraucher aus Sachsen legal auf Glücksspiel-Websites zocken dürfen?

Online-Glücksspiel ist nur mit deutscher Glücksspiellizenz erlaubt

Tatsächlich ist Online-Glücksspiel seit dem Sommer 2021 grundsätzlich bundesweit und somit auch in Sachsen erlaubt. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Betreibergesellschaft der jeweiligen Website im Besitz einer deutschen Glücksspiellizenz ist. Durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag wurde Online-Glücksspiel nämlich nicht generell legalisiert, sondern nur für zuvor lizensierte Unternehmen.

Deutschlandweit gibt es bereits mehr als 40 Unternehmen, die eine solche Konzession für Online-Poker oder virtuelle Automatenspiele erhalten haben. Noch immer gibt es jedoch auch Unternehmen, die hierzulande um Kunden werben, obwohl sie nicht im Besitz einer deutschen Glücksspiellizenz sind. Diese Firmen sind nicht nur in Sachsen, sondern auch im Rest der Nation illegal.

Illegales Online-Glücksspiel: Verluste können zurückgefordert werden

Verbraucher sollten keinesfalls auf illegalen Glücksspiel-Websites zocken. Das liegt unter anderem daran, dass die Verträge zwischen den unzulässigen Anbietern und ihren deutschen Kunden nicht gültig sind. Es ist nämlich gar nicht möglich, einen rechtsgültigen Vertrag für ein unzulässiges Angebot abzuschließen.

Das bedeutet, dass deutsche Spieler auch keinen Anspruch auf die Auszahlung von Gewinnen durch entsprechende Unternehmen haben. Folglich ist es schon häufiger vorgekommen, dass deutschen Glücksspielern die Auszahlung besonders hoher Gewinnsummen verwehrt wurde. Dass dies rechtens ist, haben deutsche Zivilgerichte zudem bereits bestätigt.

Für Spieler, die auf einer solchen Website Geld verloren haben, ergeben sich aus der Ungültigkeit der Verträge hingegen Möglichkeiten, ihre Spielverluste zurückzufordern. Eigentlich hätten die illegalen Anbieter nämlich nie Geld von deutschen Spielern annehmen dürfen. Wenn dies trotzdem geschah, war es illegal. Daher bestätigten deutsche Gerichte bereits, dass in diesem Fall die kompletten Online-Spielveruste zurückgefordert werden können – bis zu zehn Jahre rückwirkend.

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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