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Ist Online-Glücksspiel in Mecklenburg-Vorpommern legal?
In Mecklenburg-Vorpommern waren Poker-Websites und Online-Casinos jahrelang komplett illegal, sofern Echtgeldeinsätze auf den jeweiligen Seiten möglich waren. Das änderte sich erst im Juli 2021, als Online-Glücksspiel unter bestimmten Bedingungen bundesweit legalisiert wurde. Bedeutet das, dass Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns mittlerweile legal im Netz zocken dürfen?
Online-Glücksspiel wurde 2021 bundesweit legalisiert
Tatsächlich ist es seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages im Juli 2021 grundsätzlich auch in Mecklenburg-Vorpommern, legal im Netz um Echtgeldeinsätze zu zocken. In der Praxis besteht diese Möglichkeit allerdings erst seit dem Frühjahr 2022, da zu diesem Zeitpunkt die ersten bundesweit gültigen Online-Glücksspiellizenzen erteilt wurden und Online-Glücksspiel nur von Unternehmen mit einer solchen Lizenz angeboten werden darf. Mittlerweile sind über 40 Glücksspielfirmen im Besitz einer deutschen Konzession für virtuelle Automatenspiele oder Online-Poker.
Bevor der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten ist, gab es lediglich in Schleswig-Holstein die Möglichkeit, legal im Netz zu zocken. Das nördlichste Bundesland der Nation entschied sich 2012 dazu, diesbezüglich eine Sonderregelung zu schaffen. In der Folge konnten Glücksspielunternehmen in Deutschland knapp neun Jahre lang ausschließlich in Schleswig-Holstein eine Lizenz für virtuelle Automatenspiele und Online-Poker erhalten. In Schleswig-Holstein lizenzierte Unternehmen durften sich allerdings auch nur an Bewohner Schleswig-Holsteins richten.
Viele unzulässige Glücksspielanbieter in Deutschland
Wer zwischen 2012 und 2021 in Mecklenburg-Vorpommern gelebt und dennoch im Netz um Geld gezockt hat, hat hingegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an illegalem Glücksspiel teilgenommen. Tatsächlich waren illegale Online-Glücksspielanbieter während dieser Zeit sogar weit verbreitet. Glücksspielunternehmen aus Ländern mit deutlich liberaleren Gesetzen als Deutschland haben die Marktlücke hierzulande nämlich frühzeitig erkannt und konnten aufgrund einer mangelnden behördlichen Verfolgung weitgehend ungestört agieren.
So kam es dazu, dass insbesondere Glücksspielanbieter aus Ländern wie Malta, Zypern oder Gibraltar argumentierten, dass sie mit ihren Glücksspiellizenzen aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auch in Deutschland legal seien. Allerdings haben der Europäische Gerichtshof, der Bundesgerichtshof und das Bundesverwaltungsgericht längst bekannt gegeben, dass nationale Gesetze zum Schutz von Verbrauchern höher zu gewichten seien als EU-Regelungen zur unternehmerischen Freiheit.
Illegales Online-Glücksspiel: Verluste können zurückgefordert werden
Folglich hätte es in Mecklenburg-Vorpommern vor 2021 eigentlich gar nicht möglich gewesen sein dürfen, an Glücksspiel im Internet teilzunehmen. Wer dies dennoch tat, kann im Nachhinein allerdings sogar von dieser Tatsache profitieren. Spielverluste aus illegalem Online-Glücksspiel können nämlich bis zu zehn Jahre rückwirkend zurückgefordert werden.
Entsprechende Rückforderungsansprüche bestehen, weil die Verträge zwischen den illegalen Glücksspielanbietern und ihren deutschen Kunden nichtig sind. Es ist nämlich gar nicht möglich, einen gültigen Vertrag für ein illegales Angebot abzuschließen. Folglich hätten die Betreibergesellschaften der jeweiligen Websites eigentlich nie Einzahlungen von deutschen Kunden zulassen dürfen. Wenn dies dennoch geschah, besteht Anspruch auf die Rückerstattung der entstandenen Spielverluste seitens dieser Kunden.
Dies wurde in der Praxis längst von zahlreichen deutschen Zivilgerichten bestätigt. Auch Gerichte in Mecklenburg-Vorpommern, darunter das Amtsgericht Ludwigslust und das Landgericht Neubrandenburg, haben deutschen Verbrauchern bereits die Erstattung ihrer Spielverluste zugesprochen.
Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich
Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.
Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.