05.
Dez 2023

Landgericht Münster verurteilt bwin zur Erstattung von Spiel- und Wettverlusten

Am Landgericht Münster wurde einem deutschen Glücksspieler aktuell die Erstattung seiner Spielverluste aus den Jahren 2018 bis 2020 zugesprochen. Der Mann hatte insgesamt rund 10.000 Euro bei Online-Sportwetten und -Glücksspiel auf der Website von bwin verzockt. Während dieses Zeitraumes hatte bwin bzw. dessen Mutterkonzern ElectraWorks allerdings keine gültige Glücksspiellizenz in Deutschland.

Online-Glücksspiel war in Nordrhein-Westfalen jahrelang komplett verboten

Generell hätte der Spieler aus Nordrhein-Westfalen eigentlich gar nicht an Online-Glücksspiel teilnehmen dürfen. Zwischen 2018 und 2020 gab es nämlich lediglich in Schleswig-Holstein eine Ausnahmegenehmigung für das Anbieten von Online-Glücksspiel. Selbst Inhaber einer Lizenz aus Schleswig-Holstein durften sich allerdings nur an Bewohner des nördlichsten Bundeslandes richten und waren im Rest der Nation dennoch illegal.

Faktisch war Online-Glücksspiel zum Zeitpunkt, als die Verluste erzielt wurden, in Nordrhein-Westfalen komplett verboten. Dass der Mann trotzdem eine hohe vierstellige Summe verlieren konnte, liegt vor allem an der Untätigkeit der Behörden in Deutschland, die jahrelang kaum gegen illegale Glücksspielanbieter vorgegangen sind.

Deutsche Gerichte sprechen Glücksspielern Erstattung ihrer Verluste zu

Für bwin bzw. ElektraWorks wurde die illegale Aktivität aus der Vergangenheit dennoch zum Bumerang. Das Unternehmen muss dem Glücksspieler insgesamt 9.562 Euro erstatten und dabei dürfte es nicht bleiben. Aktuell verklagen nämlich bereits Tausende deutsche Glücksspieler, die auf bwin und weiteren illegalen Websites Geld verloren haben, die Betreibergesellschaften der illegalen Glücksspielseiten.

Konkret fordern die betroffenen Verbraucher ihre Glücksspielverluste aus den vergangenen zehn Jahren zurück und profitieren dabei von fast ausschließlich verbraucherfreundlichen Entscheidungen deutscher Zivilgerichte. Kaum ein deutscher Richter geht nämlich davon aus, dass die Unternehmen die illegal in Deutschland erwirtschafteten Gelder einfach behalten dürfen. Stattdessen sprechen die zuständigen Juristen den Klägern in aller Regel die Erstattung ihrer vollständigen Spielverluste zu.

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit Längerem dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Sportwetten-Verluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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